StudentInnen in der Stadt

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Social Network oder die Vermarktung der Daten

Userbild von Anonym
anonym
am 28.01.10
Jede Software hat halt Bugs. ;-) Immerhin schließt man die Lücken, besser als Facebook.: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-verstoesst-gegen-europaeische-Datenschutzstandards-915756.html/from/atom10
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schlachtruf
am 28.01.10
Bei SchülerVZ wollte ein Mitarbeiter die Daten verkaufen... Da war an sich keine Sicherheitslücke im technischen Sinne.

Humankapital ist echt ein Unwort. Mich würde mal die Zinsart interssieren die ich auf dieses Kapital bekomme. Solche Wörter denken sich eben BWL'er aus die sich selbst gerne reden hören, wie mein Prof. für Unternehmensführung und das Manager-Magazin lesen. Kurz gesagt: Idioten.
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Userbild von Anonym
anonym
am 28.01.10
Ja und nein. Ein Teil der ausgelesenen Daten waren ja Daten, die eigentlich nicht hätten sichtbar sein sollen laut Profileinstellungen. Also schon eine technische Sache.

Naja, das Wort Humankapital ist vielleicht etwas unglücklich formuliert. Eigentlich soll es ja nur wiederspiegeln, wie wichtig menschliches Wissen ist für eine Unternehmung.

Zitat:


Viele Ökonomen zeigen sich entsetzt über diese Argumentation und halten sie für falsch, denn die Sprachwissenschaftler hätten die ursprüngliche Bedeutung und Intention des Begriffs nicht verstanden. Wer sich mit der einschlägigen Literatur auseinandersetze, werde schnell feststellen, dass das Humankapital im ursprünglichen Sinn als Erfolgsfaktor, Ressource oder Potential angesehen wird, das maßgeblich die zukünftige Entwicklung und den künftigen Unternehmenserfolg determiniere, bzw. auf volkswirtschaftlicher Ebene den Wohlstand ganzer Nationen. Voraussetzung sei ein entsprechendes Humankapital-Management, also die Planung, Steuerung und Kontrolle von Humankapital. Es finde also durch die Begriffsverwendung keine Abwertung des Menschen, sondern vielmehr seine Aufwertung statt (
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 28.01.10
:-D
Bitte lies den Text nochmal und vergleich das mit meinem Beitrag:

Zitat:


... wissen das Menschen (Subjekt) kein Humankapital (Objekt) sind.

Zitat:


Wer sich mit der einschlägigen Literatur auseinandersetze, werde schnell feststellen, dass das Humankapital im ursprünglichen Sinn als Erfolgsfaktor, Ressource oder Potential angesehen wird...

Hier werden Menschen als Objekte betrachtet. Das Widerspricht doch völlig dem Satz am Ende mit der "Aufwertung".
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Userbild von Anonym
anonym
am 28.01.10
Nunja, man wird in den seltensten Fällen wegen seinem Charakter eingestellt. Es geht nun einmal darum, was derjenige für die Firma leisten kann. In der klassichen Theorie ist das einfach nur Arbeitskraft und Kosten, mehr wird von dem Menschen nicht betrachtet. Der Begriff Humankapital schließt allerdings auch vielmehr mit ein auch durchaus die Persönlichkeit und individuelle Eigenheiten, das fehlt beim klassischem Ansatz komplett. Daher betrachtet "Humankapital" imo den Menschen weniger als Objekt als bisher.

Zitat:


Mitarbeiter sind mehr als nur reine Produktions- und Kostenfaktoren. Damit werden Leistungsbereitschaft und Fähigkeiten der Mitarbeiter sowie alle Mittel und Bemühungen, diese zu erhalten und zu stärken, mehr als bisher in den Mittelpunkt unternehmens- und personalpolitischer Zielsetzungen gerückt.


Aber natürlich geht es immer noch um den Nutzen, den man daraus gewinnen kann. Das liegt aber vielmehr daran dass es sich nun einmal um BWL und nicht um Soziologie handelt. ;-)

Aber das ist genug zum Humankapital, denke ich. :-D
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 28.01.10
Und das führt beispielsweise dazu, das man in Produktionsbetrieben rollende Schichten einführt um die Effizienz zu steigern und dank des Controllers, der das alles in ein Rechenschema bringt, noch mehr Gewinn zu erwirtschaften.
Man muss dafür auch kein Soziologe sein, von denen ich sowieso nicht viel halte, da sie nur einfache Sachen kompliziert ausdrücken können. Man sollte einfach mal als BWLer berücksichtigen das man nicht alles in Zahlen fassen muss. An dieser Stelle sei mal das Versagen der Volkswirte und ihren ganzen mathematischen Modellen erinnert. Jetzt nach der Krise sind einige der Meinung man muss weniger Mathematik und mehr Psychologie in die Modelle einbauen. Wenn man das in der BWL nicht bald lernt, wird man wohl auch gegen einen Baum fahren.
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 28.01.10
Nachtrag: Zurück zum Thema, bevor sich wieder jemand beschwert :frech:
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Userbild von Anonym
anonym
am 28.01.10
Wer könnte das denn sein? :-D

Also "Psychologie" wird bei uns durchaus als ein Teil der Wirtschaftsinformatik betrachtet. Nur gibt es keinerlei Module dazu. :-(
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Userbild von Anonym
anonym
am 14.05.10
Es gibt ein neues soziales Netzwerk - Diaspora.
Das besondere an Diaspora zu den vielen anderen Netzwerken ist: es ist gut (Facebook ist ja bekanntermaßen böse).
Oder, um es weniger polemisch auszudrücken: Diaspora ist entstanden da die bestehenden Netzwerke in punkto Sicherheit und Datenschutz / Schutz der Privatsphäre unbefriedigend waren, entsprechend sind dies die Prioritäten für Diaspora. Das System ist Open Source, der User soll seine Daten jederzeit vollständig kontrollieren können und man möchte eben möglichst transparent sein.

Gegründet wurde das Projekt von 4 Studenten und wird über Spenden finanziert:

Zitat:


Zumindest das klappt bereits erstaunlich gut: Über die "Crowd Funding"-Plattform Kickstarter, bei der Kultur- und Internet-Projekte vorgestellt und dann von Nutzern je nach Lust und Laune mit Geld versorgt werden, kamen zwischen dem 24. April und dem 13. Mai unglaubliche 116.000 Dollar zusammen. Dabei hatte das Diaspora-Team eigentlich nur um 10.000 Dollar gebeten, damit die vier Nachwuchsprogrammierer sich drei Monate lang im Sommer ganz auf das neue Netzwerk konzentrieren konnten, ohne die sonst üblichen Studentenjobs und Praktika annehmen zu müssen.


http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/das-freie-facebook/
http://www.heise.de/open/meldung/100-000-Dollar-fuer-das-dezentrale-soziale-Netz-Diaspora-1000517.html

Noch ist dies wohl nicht ganz so, aber ich hoffe, dass sich dieses Projekt als gleichwertige Alternative zu den bestehenden Netzwerken etablieren kann, bei der man sich ohne schlechtes Gewissen registrieren kann. :-)
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Userbild von Anonym
anonym
am 15.05.10

Zitat:


Bezugnehmend auf die Meinung "selbst schuld". Sehe ich genauso, jeder sucht sich ja aus, welche Daten er herausgibt (Gewinnspiele, Netzwerke).
Das gilt für die herkömmlichen persönlichen Daten, ja. Aber vorallem Google und Facebook erfassen mittlerweile Daten, gegen deren Erhebung man sich nicht wehren kann und die dennoch genauso kritisch sind. Hinzu kommt das sammeln von fremden persönlichen Daten beispielsweise wenn man sein Telefonbuch des Handys oder ähnlichem über Facebook synchronisiert.

Zitat:


_Moralisch_ halte ich diese ganzen "Gewinnspiele" (siehe auch Tischkicker) mit hintergründigem Zweck für ziemliches Kellergeschoß.
Tzz, wie gesagt, halte ich die Allianz für seriös und persönliche Daten musste man nicht angeben. ;-)
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