StudentInnen in der Stadt

Userbild von coldhart7
Userbild von Cain_Bock
Userbild von bojo2112jon
Userbild von Sbveinbo
Userbild von SuperHanna
Userbild von prozac
Userbild von david.iec
Userbild von katrin.iec
Userbild von ErsteNachhilfe.de
Userbild von Escher

Semesterticket wird teurer

Userbild von Uniturm-Team
uniturm-team
am 14.10.10
Laut FAZ soll das Semesterticket im Rhein-Main-Verkehrsverbund zum kommenden SS erhöht werden. Allerdings bedarf es noch letzter Zustimmung durch studentische Gremien.

In Frankfurt muss man schon 170 Euro statt 155 Euro für die Nutzung von Bus und Bahn je Semester berappen.

Auch in anderen Städten soll man tiefer in die Tasche greifen.

Quelle FAZ

http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~E7B1C64C9E9CF48D58315666C1477BF6E~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlhttp://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~E7B1C64C9E9CF48D58315666C1477BF6E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Anonym
anonym
am 14.10.10
Hier kostet es mittlerweile auch so ~30-40% mehr als zu Studienbeginn. Liegt etwas über der normalen Inflationsrate. ;-)
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Hanser
hanser
am 14.10.10
Wenn du 1975 angefangen hast zu studieren, dann könnte es passen :-D
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Anonym
anonym
am 14.10.10
Naja, angestrebt werden ja 2% pro Jahr, welche Deutschland auch regelmäßig ziemlich genau trifft. Während der Finanzkrise waren wir bei fast 0%, aber das ist vorbei. Im September waren es wieder 1,3%. Daher sind die 2% BAFöG- Erhöhung, welche es öfters gibt, auch dieses Jahr, lediglich ein Inflationsausgleich und keine tatsächliche Erhöhung. Wenn man die Inflation herausrechnet, hat man einen schleichend sinkenden BAFög- Satz.

Wenn man mit 2% rechnet, hätte ich 1993 mein Studium anfangen müssen. ;-)
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Anonym
anonym
am 22.10.10
Bei uns ist das Semesterticket separat, kann sich also jeder kaufen, der es möchte. Es war auch einmal geplant, dies zu "solidarisieren" ist am Widerstand der Studenten aber leider gescheitert.

Das Studiengebühren die Studienbedingungen (mehr oder weniger) verbessern, ist klar. Die Frage ist aber, ob es die leicht verbesserten Studienbedingungen wert sind, dass sich nun nicht mehr alles das Studieren leisten können. Die "bessere" Bildung erkauft man sich ja dadurch, dass diese dann weniger Menschen zur Verfügung steht. Und mittelfristig wird die Deckelung der Studiengebühren weg fallen …
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Sukichan
sukichan
am 23.10.10
also bei uns gibt es das semesterticket auch seperat zu kaufen für mittlerweile 71,50 (zone 210 - halle(saale); als ich mit dem studium letzes jahr angefangen hab waren es 70,00 und das jahr davor ca 68€)
dann gibts bei uns noch semestergebühren in höhe von 62€, da ist auch nen semesterticket für bus und bahn drin allerdings kann man damit nur nachts und am we fahren
Hier in Halle ist man es aber gewohnt, dass jedes Jahr im August die Fahrkartenpreise der HAVAG steigen (egal ob normale Abo-Karte, Einzelfahrschein oder Semesterticket)

ich muss ja sagen studiengebühren von 500€ könnte meine uni gut gebrauchen (besonders, wenn man mal bedenkt, dass wir allein in den wirtschaftswissenschaften rund 800 Erstsemestler haben und unser größter hörsaal 521 Sitzplätze hat (defekte stühle und tische noch nicht abgezogen))
leider würde ich dann zu denen gehören, die sich das studium nicht mehr leisten können
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Anonym
anonym
am 24.10.10
Die 500€ sind ja nur eines der Probleme der Studiengebühren. :-)
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Blackpantha88
blackpantha88
am 28.10.10
Zum Glück wohn ich in Hessen, da gibts keine Studiengebühren ^^.

Ganz ehrlich, wenn ich die noch zahlen müsste, könnte ich das nicht das nicht ohne Kredite und warum soll man sich mehr verschulden? Also ich bin prinzipiell gegen Schulden und es ist ein Unding, das Bildung kostet. Da will der deutsche Staat mehr gebildete junge Menschen, damit der Markt angetrieben wird und dann verweigern sie den Ärmeren unter uns, dass sie studieren können, weil sie das Geld nicht aufbringen können oder ZB auch keine Kredite bekommen.

Ich merk es täglich, dass Studenten mit reicheren Eltern es wesendlich einfacher haben zu Studieren, als solche, die vom Bafög abhängig sind und arbeiten müssen evtl. noch neben der Uni. Man kann sich mehr Bücher kaufen, evtl. nen Lappi, sich ne eigenen Wohnung leisten etc. Man hat mehr Zeit zu studieren, wenn man Geld hat und ZB und vor allem, den Druck nicht, dass irgentwann das Bafögamt kommt und sagt: niente, ab hier gibts keine Unterstützung mehr-.-

Aber um zum Topic zurück zu kommen: dass das RMV Ticket teuerer wird ist in Anbetracht, dass wir in Hessen a) eh keine Studiengebühren haben b) das RMV Gebiet was wir befahren dürfen eh viel größer ist , als man je in anderen Städten mit nem vergleichbaren Ticket fahren darf und c) wie schon erwähnt wir wenn wir normal arbeiten müssen später viel viel mehr für so ein Ticket zahlen müssen, ist es alles recht annehmbar.

Beispiel: Mein Freund muss für ein Ticket, was er 60km weit entfernt zu mir jedesmal im Monat 186 Euro zahlen oder im Jahr 1800 auf einmal. Nur um zur Arbeit zu kommen. Da zahl ich gerne umgerechnet 20 Euro im Monat :P
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Anonym
anonym
am 28.10.10
Wenn man in seine Zukunft investieren muss impliziert dies aber, dass jemand der nicht investieren kann, auch keine (gute) Zukunft hat. Zukunft muss man sich erarbeiten, nicht erkaufen können! Diese Studienkredite sind auch nicht die Patentlösung. Zum einen stehen sie nicht für jeden zur Verfügung, zum anderen können sie mit bis zu 7,75% (aktuelle Obergrenze) verzinst werden. Am Ende eines Masterstudiums, innerhalb der Regelstudienzeit, hat man dann knapp über 6.000€ Schulden, welche mit 7.75% verzinst sind - der ein oder andere hat dann wohl eher in seinen Ruin investiert.

Zudem haben Studiengebühren noch ganz andere Folgen: Die Universitäten werden vollständig in die Marktwirtschaft eingegliedert. Die Einführung der Studiengebühren erfolgt immer in 3 Schritten:
1) Einführung der Studiengebühren mit einer Deckelung (500€)
2.) Anhebung der Deckelung
3.) komplette Aufhebung der Deckelung → jede Universität kann den Betrag selbst bestimmen

Diese 3 Schritte vollziehen sich überall. All die Länder, die Studiengebühren lange vor Deutschland eingeführt haben, sind längst bei Schritt 2 oder 3 angekommen. Ein aktuelles Beispiel ist England, dort wurde die Deckelung auf schlappe 4000€ pro Semester angehoben. Noch krasser ist es in den USA, wo es seit Ewigkeiten Studiengebühren gibt: Für die Eliteuniversitäten zahlt man über 30.000€ pro Jahr, für die "normalen" lediglich ~8.000€ - entsprechend unterscheiden sich auf die Möglichkeiten, die diese Universitäten haben. Auch in Deutschland werden, wenn Schritt 1 einmal gemacht ist, die anderen beiden folgen.
In der Folge sieht das dann so aus: Der Kampf um die Studenten wird dann über den Preis geführt: Geringe Studiengebühren, viele Studenten. Hohe Studiengebühren, wenig Studenten. Einige Universitäten, welche einen guten Ruf und Lehrbedingungen haben, können hohe Studiengebühren verlangen, denn die Studenten werden dennoch kommen. In der Folge können sie die Qualität von Forschung und Lehre ausbauen. Mit der Zeit entsteht eine Zweiklassengesellschaft innerhalb der Hochschulen und innerhalb der Studenten: jene, die sich die guten und teuren Universitäten leisten können und diejenigen, die dies eben nicht können. Die Funktion, die jetzt der Numerus Clausus erfüllt, nämlich die Anzahl der Studenten zu regeln, wird zukünftig über die Höhe der Studiengebühren geregelt. Das kann man beispielsweise in Irland sehen: Hier soll die Höhe der Studiengebühren vom gewählten Fach abhängen. Wer also zum Beispiels Medizin studieren will, in dem es traditionell sehr viele Bewerber gibt, muss deutlich mehr zahlen, als ein Student der Wirtschaftsinformatik, wo es nur wenige Interessenten gibt. Es kommt nicht mehr auf die Leistung an, wer in Heidelberg oder Cambridge studieren darf, sondern auf die finanzielle Situation.

Diese Entwicklung kann man wie gesagt in allen Staaten beobachten, am besten in den USA, wo Studium wirklich eine Geldfrage ist: der durchschnittliche US- Student verschuldet sich um 12.000€ pro Jahr. Und deshalb sind und bleiben Studiengebühren ein nogo.

Das die Universitäten mehr Geld brauchen, für Forschung wie für Lehre, steht außer Frage. Und wenn sie dies brauchen, dann muss der Staat und das Land ihnen das Geld geben. Und wenn diese das Geld nicht haben, müssen sie es sich besorgen - von mir aus sogar ausschließlich von den Studenten, wenn man dies als notwendig erachtet. Von mir aus sogar 500€ pro Semester. Hauptsache das Geld wird vom Staat "von oben" verteilt, sodass man die Universitäten nicht in einen kapitalistischen Wettkampf führt, denn dieser wird definitiv nicht zum Wohle der Studierenden oder der Lehre ausgetragen.

Sicherlich dauert der oben geschilderte Prozess einige Jahre und es ist schwer abzuschätzen, ob er so heftige Unterschiede wie in den USA produzieren wird, dennoch ist er in seiner Grundform unausweichlich. Und da diese Entwicklung in die vollkommen falsche Richtung geht, wird sie von mir nicht im Geringsten unterstützt. Natürlich ist der erste Schritt harmlos, aber es ist eben die berühmt Büchse der Pandora, welche man öffnet. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass es bei den 500€ und den 7,75% bleiben wird? Da muss man sich nur einmal den ersten Beitrag über das Semesterticket anschauen …
Einloggen um zu antworten.
Userbild von Blackpantha88
blackpantha88
am 28.10.10
@ Rubin: also nein, Luxus braucht man nicht um zu Studieren, aber Zb bei mir kostet ein einziges Buch manchmal knappe 100 Euro und wenn man dann schon mehrere braucht und die anderen Kosten hat, gehts nunmal nicht ohne entweder weil zu arbeiten oder Papi und Mammi fragen. Zeit ist Geld und mit mehr Zeit kann man viel besser und mehr ohne Druck arbeiten, verstehst du was ich meine?! Ich Putze abends und habe teilweise Nachtschichten gearbeitet neben dem Studium und weiß wie das ist am morgen müde zu sein und mir nichtmal den Kaffee leisten zu können um wach zu werden ( übertrieben dargestellt, aber es beschreibt ganz gut was ich verdeutlichen müsste) . Neidisch bin ich keinesfalls auf solche die nicht wissen wies ist hart zu arbeiten , um Erfolg zu haben!

Ist man mit Kind nicht befreit von den Studiengebühren und krieg Unterstützung was so Tagesmutter und so angeht, oder wenn man isst in der Mensa ist der Kinderteller meist umsonst!

@naraesk: genau die Zinsen sind enorm. Ich kenne viele, die überschuldet sind, weil sie Kredite am Laufen haten und schon während des Studiums abzahlen mussten, zumindest die Zinsen, die gut und gerne 30 Euro und mehr im monat seien können. Und wenn man studiert ist es noch lange keine Garantie, dass man am Ende auch sofort Arbeit bekommt!
Wenn man nen Kredit hat und fertig ist mit dem Studium und keine Arbeit hat muss man trotzdem de Kredite abzahlen zb. der kfw Kredit. Nur beim Bafög läuft es etwas anders.

Und dann hat man nämlich den Salat: überschuldet, längeres Studium, weil man nebenbei vielleicht noch arbieten musste( weswegen man vielleicht auch zuerst keinen Job bekommt), und das Beste ist ja dann noch, dass man Harz 4 oder ähnliches beanspruchen MUSS, weil man sonst nicht über die Runde kommt-.- und dann ost man erstmal genschön, wie sagtest du: in den Ruin gewirtschaftet. Wenn man nicht von Krediten abhängig ist und schneller Studieren kann, weil man ZB nicht arbeiten muss, sind die Chancen vieeeel höher einen Job zu bekommen, der einen auch wirklich gefällt!
Einloggen um zu antworten.