Hey,
ich kann deine Freundin total verstehen – der Gedanke, mit 23 ein so langes Studium wie Medizin anzufangen, kann echt einschüchtern. Aber ganz ehrlich? 23 ist absolut nicht zu alt, um Medizin zu studieren. Im Gegenteil: Viele starten noch später, weil sie vorher eine Ausbildung gemacht oder etwas anderes ausprobiert haben.
Hier ein paar Gedanken, die ihr Mut machen könnten:
1. Ausbildung = Vorteil, kein Nachteil
Sie bringt schon praktische Erfahrung mit, kennt den Klinikalltag, weiß, worauf sie sich einlässt. Das ist ein riesiger Bonus gegenüber vielen, die direkt nach dem Abi ins Studium gehen und noch nie echte Patientenkontakte hatten.
2. Altersdurchschnitt höher als man denkt
In vielen Humanmedizin-Studiengängen sitzen Leute mit Anfang, Mitte oder sogar Ende 20 – besonders in Modellstudiengängen oder im Ausland. Sie ist da keine Ausnahme.
3. Kinder & Studium – machbar!
Ja, es ist eine Herausforderung. Aber: Viele bekommen ihre Kinder im Studium, weil sie dort flexibler sind als im späteren Klinikalltag. Es gibt mittlerweile auch viele Beratungsangebote und Fördermöglichkeiten für Studierende mit Kind.
4. Besser spät als unglücklich
Was sind 6 Jahre Studium im Vergleich zu 40 Jahren Berufstätigkeit? Lieber mit 30 Fachärztin werden als mit 50 bereuen, es nie versucht zu haben.
Wenn sie noch nicht ganz sicher ist, ob Medizin wirklich der richtige Weg ist, oder ob vielleicht auch Pflegemanagement, Physician Assistant, Hebammenkunde oder Gesundheitsökonomie in Frage kommen: Auf dieser Seite hier findet ihr eine gute Übersicht über Studienmöglichkeiten und Karrierewege im Gesundheitswesen – auch abseits der klassischen Approbation - https://approxikon.de/
Vielleicht hilft ihr das, sich klarer zu werden – und wieder an sich zu glauben.
Denn 23 ist genau das richtige Alter, um den eigenen Weg zu starten. 💪
Alles Gute für euch! :-)
Einloggen um zu antworten.