Ringveranstaltung beleuchtet gesellschaftliche Aspekte Künstlicher Intelligenz

    Künstliche Intelligenz (KI) findet sich bereits jetzt in unserem Alltag wieder und wird diesen zunehmend prägen. Die rapiden technischen Fortschritte in diesem Feld werden zu Umwälzungen in diversen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens führen, vom Privaten über Studium und Ausbildung bis hin zur Arbeitswelt.

    Deshalb bietet das Projekt KI-Transdisziplinär der Hochschule Niederrhein eine dreiteilige Ringveranstaltung an, im Rahmen derer Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Branchen Fragestellungen beleuchten, die sich durch den Einzug künstlicher Intelligenz in die breite Gesellschaft ergeben. Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: ringveranstaltung-ki(at)hs-niederrhein.de

    „Grün und Schlau: Künstliche Intelligenz vom Niederrhein in Nachhaltigkeitsprojekten“

    Jonas Becher, Absolvent der Hochschule Niederrhein und Gründer, beleuchtet das transformative Potential Künstlicher Intelligenz für eine nachhaltige Zukunft. Er skizziert anhand konkreter Einsatzszenarien, wie Künstliche Intelligenz das Leben in unserer Gesellschaft nachhaltig verbessern kann aber auch, wo die Grenzen dieser Technologie liegen und welche ethischen Dimensionen mit ihrer Verwendung einhergehen.      

    Referent: Jonas Becher, CEO Masasana GmbH

    Wann: Montag, 29.04.2024, 16.00-17.30 Uhr

    Wo: Campus Krefeld Süd, Geb. J, Raum E17

    „Dreckschleuder KI – Automatisierung auf dem Boden der Tatsachen“

    KI-Technologien werden häufig als vermeintliche Magie dargestellt, die wie durch Wunder beeindruckende Ergebnisse produzieren kann. Dass diese Magie oftmals Unmengen an menschlicher Arbeit unter prekären Arbeitsbedingungen erfordert, die beispielsweise in afrikanische Staaten ausgelagert wird, gehört in der Regel nicht in diese Erzählung.

    Gleichzeitig werden KI-Systeme nicht in einer sphärischen Cloud produziert, sondern in riesigen Rechenzentren, die einen immensen Energie-, Material- und Wasserbedarf haben. Es ist an der Zeit KI-Technologien auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Denn sie haben nicht nur wegen ihrer Produktionsbedingungen und ihres Ressourcenverbrauchs einen Einfluss auf uns alle.

    Sie werden zunehmend eingesetzt, um über uns Entscheidungen zu treffen – beispielsweise im Arbeitsleben. Daher braucht es eine umfassende Diskussion dazu, wie KI gemeinwohlorientiert und damit nicht nur im Interesse großer Technologieunternehmen entwickelt werden kann.

    Referentin: Dr. Anne Mollen, Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster; Senior Research Associate Algorithm Watch

    Wann: Montag, 06.05.2024, 16.00-17.30 Uhr

    Wo: Digital/Zoom (Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail versendet)

    „Von Dating-Apps und Sexrobotern: Intimität durch und mit KI“

    Dr. Jessica Szczuka untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die menschliche Auffassung von Liebe und Sexualität. Dabei analysiert sie nicht nur, wie Technologien Beziehungen zu anderen Menschen formen, sondern auch, inwiefern die Technologien selbst als Interaktionspartner agieren.

    Referentin: Dr. Jessica Szczuka; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Sozialpsychologie an der Universität Duisburg-Essen

    Wann: Montag, 13.05.2024, 16.00-17.30 Uhr

    Wo: Future Work Lab der HSNR, Petersstraße 122, 47798 Krefeld

    Mehr Informationen zum Projekt KI-Transdisziplinär: https://www.hs-niederrhein.de/hochschul-und-mediendidaktik/ki