Michael Ahlers vom Fach Musik: „Das Erlernen des vielseitigen Umgangs mit der Musik, ein sehr uriges und populäres Spielzeug für den „Homo Ludens”, bildet den Kern der universitären Ausbildung von künftigen Musiklehrerinnen und Musiklehrern.“ Gleichsam wichtig, weil ein altbewährtes pädagogisches Mittel für die leicht verständliche Vermittlung dieser facettenreichen Materie an die nachfolgenden Generationen, sei das „Vorangehen mit gutem Beispiel”. Ahlers deshalb weiter: „Selber musizieren und dabei Anderen, aber auch sich selbst zuhören.“ Fragen sei mutig und neugierig nachzuforschen: Stimme der dem Instrument entlockte Klang mit dem der eigenen Vorstellung überein? Wo sei eine Korrektur nötig und möglich? Das Animieren der Schüler zum Musizieren heiße also mehr als das bloße „Musikmachen”. Das Entwickeln einer konkreten Klangvorstellung in der Phantasie solle jeder musikalischen Tätigkeit vorangehen. Die Problematik des Zuhörens sei gegenwärtig auch eine allgemein gesellschaftliche. Hierfür sei die instrumentale Beschäftigung der Kinder eine zukunftssichere Investition.
Die künftigen „Schulmusiker” gehen bei dem Studiokonzert im Audimax mit gutem Beispiel voran. Sie singen oder lassen die Instrumente, Akkordeon, Gitarre, Saxophon oder Klavier, allein oder gemeinsam in diversen Stilrichtungen „singen“. Es bleibt zu hoffen, dass diese Musik-Begeisterung und Singfreudigkeit der Studierenden des Musik-Lehramtes auf die Zuhörer des Abends überspringt und in den Familien, Bekannten- und Freundeskreisen noch weitere Wirkung zeigt.