Prof. Dr. Eva-Maria Seng zum Kuratoriumsmitglied der Kulturstiftung der Länder berufen

    Lehrstuhlinhaberin an der Universität Paderborn berät zur Förderung und Bewahrung von Kunst und Kultur nationalen Ranges

    Auf Vorschlag des Landes Nordrhein-Westfalen hat der Stiftungsrat der Kulturstiftung der Länder Prof. Dr. Eva-Maria Seng, Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der Universität Paderborn, im Dezember 2023 für eine Dauer von vier Jahren in sein Kuratorium berufen. Das Kuratorium hat die Aufgabe, den Stiftungsrat, aktuell unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten des Landes Hessen, bei seiner Arbeit zu unterstützen, insbesondere bei der Festlegung von Förderungsschwerpunkten. Alle Anträge mit einer Fördersumme von über 100.000 Euro werden von dem Kuratorium diskutiert und zur Annahme oder Ablehnung empfohlen. Am Mittwoch, 24. April, tagte das Fachgremium erstmals in neuer Zusammensetzung.   

    Die Kulturstiftung der Länder fördert im Auftrag der deutschen Bundesländer national bedeutsame Kunst und Kultur. Kultur meint dabei die Gesamtheit materieller und immaterieller Ausdrucksformen, die von menschlicher Kreativität zeugen und eine identitätsstiftende Wirkung entfalten. Das Engagement erstreckt sich auf die Gebiete der Erwerbung, Erhaltung, Dokumentation sowie Präsentation und Vermittlung von Kulturgut. Seng beschäftigt sich im Rahmen ihrer akademischen Karriere seit mehr als drei Jahrzehnten mit materiellem und immateriellem Kulturerbe. Sie ist seit 2006 Inhaberin des gleichnamigen Paderborner Lehrstuhls. Ihre interdisziplinäre Forschung behandelt Themen wie Architektur und Städtebau, zeitgenössische Kunst, lebendige Traditionen, Dokumentenerbe, Museums- und Ausstellungswesen, Kulturpolitik und Digital Humanities. Als Kuratoriumsmitglied trägt sie dazu bei, die satzungsgemäßen Ziele der Kulturstiftung zu erreichen. Durch ihre Berufung ist nun auch die Seite des immateriellen Kulturerbes stärker in dem Gremium aus Sachverständigen repräsentiert.