Freie Mitarbeit oder Festanstellung

Freie Mitarbeit oder Festanstellung
Ob Mediziner, Juristen, Medien- oder Geisteswissenschaftler - allen Hochschul-Absolventen stellt sich irgendwann die Frage, wo und vor allem in welcher Art und Weise man sich auf dem Arbeitsmarkt integriert. Die Möglichkeiten sind abhängig von Kapital, Studiengang, Abschlussnote und den Vorstellungen der einzelnen Personen meist unterschiedlich. Und wer während der Studienzeit schon das ein oder andere Praktikum gemacht hat, kann sich selbst beim Start in die Arbeitswelt sicherlich besser einschätzen. Die Aspekte Entscheidungsfreiheit und Kalkulationsvermögen, aber auch Führungsqualität und Teamfähigkeit sind für die Entscheidung ob Freelancer-Dasein oder doch Angestelltenverhältnis von sehr großer Bedeutung.

Es gibt Branchen, in denen Freelancing eher ungewöhnlich und daher nur selten anzutreffen ist, was sich oft aus den Beschäftigungsbedingungen per se ergibt. Doch sind es mittlerweile nicht nur IT-Berufe, in denen gern und häufig auf die Dienste selbständiger Mitarbeiter zurückgegriffen wird. Auch viele Redaktionen oder Marketing Agenturen, von der Tageszeitung bis zum Online-Shop-Betreiber, setzen auf die Dienste von Freelancern. Wenn du also dein eigener Chef sein möchtest und dein Arbeitspensum und damit auch deine Einkommensspanne selbst flexibel gestalten möchtest, kannst du nicht nur in diesen Bereichen Fuß fassen.

Während bei einer Festanstellung das Verhandlungsgeschick eher auf das Festlegen des monatlichen Lohnes beschränkt bleibt, sollte dieses im Falle der Selbständigkeit zu den großen Stärken zählen. Kampfeslust, große Kreativität und recht robuste Ellenbogen sind außerdem von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Auf der anderen Seite heißt dies natürlich für eine Festanstellung nicht, dass mit der Unterschrift unter einen Arbeitsvertrag die Füße auf den Tisch und die Selbstentfaltung in den Papierkorb gehören.

Neben wertvollen Ratschlägen, die man in verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Karriere erhalten kann, sind das Reflektieren der eigenen Persönlichkeit und das Ausprobieren in verschiedenen Praktika die grundlegenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche und vielversprechende Einbindung in die Arbeitswelt. Sicherlich ist gründliches Nachdenken angesagt wenn es darum geht, die Zukunft genauer ins Visier zu nehmen, jedoch sollte dabei nicht mehr Zeit als unbedingt notwendig investiert werden. Nebenbei ist es auch ratsam, dabei verstärkt das Internet zu nutzen, die Plattformen Xing oder Twitter sind nämlich nicht nur geeignet, um Potentiale zu entdecken, sondern auch um entdeckt zu werden.

Wenn klar ist, ob du dich als Freelancer ausprobieren möchtest oder doch den geregelten 9-to-5-Job vorziehst, solltest du dir auch Gedanken machen, ob dich dein Karriereweg eher direkt in die Wirtschaft führen soll, oder du dich für einen alternativeren Weg entscheidest. Dabei gibt es in der Wirtschaft sicherlich die größeren Gehälter, Stabilität und Absicherung auf Dauer findet sich aber im öffentlichen Dienst eher. Wenn du aber die Herausforderung suchst und der Meinung bist, dass deine Ideen mehr wert sind als einen Arbeitsplatz im Rathaus oder auf einer Behörde, dann solltest du dich einmal umsehen, ob du in deiner Nähe nicht auch Karriere in einem Start Up Unternehmen machen kannst. Nicht nur Mark Zuckerberg ist ein Beispiel dafür, dass aus einem Start-Up eine wirklich große Nummer werden kann.

Fazit: Mit der richtigen Einstellung, der richtigen Beratung und manchmal auch mit ein wenig Glück ist ein gelungener Start in die Berufswelt nahezu garantiert. Und wenn es bei den ersten Anläufen nicht sofort klappen sollte, dann heißt es Ruhe bewahren und konspirativ weiter arbeiten. Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.

Bildquelle: Vielen Dank an geralt für das Bild (© geralt/www.pixabay.de).

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