No-Gos im Vorstellungsgespräch

No-Gos im Vorstellungsgespräch
Zum Einstieg ein typisches No-Go im Vorstellungsgespräch: Kaugummikauend im Jogginganzug ans klingelnde Handy zu gehen, wenn man eigentlich gerade versucht, sich beim hoffentlich zukünftigen Arbeitgeber ins rechte Licht zu rücken, ist nicht unbedingt ein guter Ratgeber.

Manche Sachen gehören sich einfach nicht im Vorstellungsgespräch, zumal viele Fachleute einhellig betonen, dass der persönliche Eindruck eines Bewerbers einen immensen Einfluss darauf hat, ob er einen Job bekommt oder nicht. Im Folgenden haben wir daher 13 Hinweise für euch, wie man es besser nicht macht.

1. No-Go im Vorstellungsgespräch: Akademische Viertelstunde ausnutzen

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das gilt insbesondere für das Bewerbungsgespräch. Wer 10 Minuten zu spät kommt, macht einen schlechten Eindruck. Gleiches gilt übrigens für zu frühes Erscheinen. Wenn ihr einen Termin habt, dann bringt es nichts, eine halbe Stunde vorher aufzuschlagen. So bringt ihr schlimmstenfalls eher Planungen im Büro durcheinander.

2. No-Go im Vorstellungsgespräch: Die falschen Klamotten

Der Dresscode beim Bewerbungsgespräch spielt eine sehr wichtige Rolle! Dass man nicht im Jogginganzug auftauchen sollte, ist klar. Bei großen Unternehmen oder Anwaltskanzleien sollte man im Hosenanzug oder im Anzug erscheinen. Wer sich für einen kreativen Job bewirbt, kann gerne „verspielter“ auftreten, schick sollte es trotzdem sein. Und die Schuhe kann man vorher ruhig auch putzen.

3. No-Go im Vorstellungsgespräch: Die falsche Körpersprache

Die richtige Körpersprache hat großen Einfluss darauf, wie ihr beim Gegenüber ankommt. Zerquetscht dem Personaler beim Händedruck nicht die Hand, achtet auf eine aufrechte Haltung, lümmelt euch nicht auf den Stuhl und setzt euch erst, wenn ihr dazu aufgefordert werdet. Ihr solltet darüber hinaus keinen Kaugummi kauen und nicht nach Zigarettenqualm oder noch schlimmer, nach Alkohol riechen. Umgekehrt ist auch eine Parfumwolke kein guter Begleiter.

4. No-Go im Vorstellungsgespräch: Freunde mitbringen

Die beste Freundin als moralische Stütze mitnehmen oder die Mutti, um sich sicher zu fühlen. Kein Problem, oder? Natürlich ist das ein Problem! Ihr bewerbt euch, nicht eure Freundin. Es wirkt befremdlich, wenn ihr jemanden mitbringt. Das gleiche gilt übrigens für den Hund.

5. No-Go im Vorstellungsgespräch: Handy nicht ausstellen

Macht das Handy aus! Nicht lautlos, sondern aus! Ein vibrierendes Handy in der Hosentasche ist peinlich. Und dass man einen Anruf nicht annimmt, ist ja wohl sowieso klar.

6. No-Go im Vorstellungsgespräch: Unhöflichkeit

Höflichkeit und gute Umgangsformen sind bei den Kumpels in der Kneipe möglicherweise nebensächlich, aber nicht beim Vorstellungsgespräch. Der Gesprächspartner wird gesiezt, es sei denn, er bietet das Du von sich aus an. Man sollte ihm auch nicht ständig ins Wort fallen oder indirekt die Kollegen beleidigen.

7. No-Go im Vorstellungsgespräch: Schwammige Antworten auf Fragen

Meistens werden bestimmte, typische Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt, etwa nach Stärken und Schwächen. Auf die kann und sollte man sich vorbereiten. Wer schon bei den eigenen Stärken ins Stottern gerät, der bekommt garantiert keinen Job. Und wer nur Floskeln herunterbetet, auch nicht. Der Arbeitgeber will nicht wissen, dass ihr fleißig, kommunikationsstark und analytisch begabt seid, er will davon überzeugt werden. Mit Beispielen aus bisherigen Tätigkeiten etwa.

8. No-Go im Vorstellungsgespräch: Keine Fragen stellen

Im Vorstellungsgespräch möchte das Unternehmen etwas von euch erfahren, möchte aber auch sehen, dass ihr euch auf den Arbeitgeber vorbereitet habt. Wer keine Fragen stellt, suggeriert, dass ihm prinzipiell egal ist, wo er arbeitet. Fragt nach! Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten? Wie erfolgreich lief das letzte Großprojekt? Zeigt, dass ihr interessiert seid.

9. No-Go im Vorstellungsgespräch: Falsche Angaben

Lügen haben kurze Beine. Und fliegen garantiert auf. Wer im Lebenslauf bei Sprachkenntnissen oder Fähigkeiten zu kreativ wird, wird spätestens im Vorstellungsgespräch ertappt. Wer im Gespräch Sachen erfindet, sowieso. Personaler kennen sich aus und durchschauen Unwahrheiten.

10. No-Go im Vorstellungsgespräch: Arroganz & Überheblichkeit

Kein Mensch mag Arroganz, am allerwenigsten bei Neueinstellungen.

11. No-Go im Vorstellungsgespräch: „Wie viel krieg ich und gibt’s genug Urlaub?“

Wie erwähnt, sollt ihr Fragen stellen, aber nicht solche, die darauf hinweisen, dass ihr am liebsten nicht in der Firma seid und wenn, dann nur, um Kohle zu scheffeln. Nach Gehalt oder Urlaub zu fragen, ist nicht nur zu Beginn des Gesprächs falsch. Am besten, der Personaler spricht es selbst an.

12. No-Go im Vorstellungsgespräch: too much information

Man sollte im Vorstellungsgespräch nie zu viel von sich preisgeben. Wenn das Gespräch auf Hobbys gelenkt wird, dann kann man die nennen, aber nicht erzählen, wie man mit 7 Jahren in den Fußballverein eintrat und einmal ein Tor aus 40 Metern schoss. Wenn ihr von euch erzählen sollt, dann geht es vordergründig um eure Qualifikationen und nicht euren Urlaub auf Mallorca.

13. No-Go im Vorstellungsgespräch: Krank zum Bewerbungsgespräch kommen

Wer krank ist, ist krank. Es bringt niemandem etwas, mit 40° Fieber und schwerer Grippe zum Vorstellungsgespräch zu gehen. Das wirkt nicht motiviert, sondern eher verzweifelt. Außerdem werdet ihr euch selbst nie so gut präsentieren können, wie ihr gerne wollt. Wenn ihr wirklich krank seid, dann ruft an und bittet um eine Verschiebung. Den Job nicht zu bekommen, weil man beim Gespräch zu angeschlagen war, ist ganz einfach ärgerlich.

Bildquelle: Vielen Dank an Viktor für das Bild (© Viktor / sxc.hu).

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