Den Urlaub richtig planen

Den Urlaub richtig planen
Selbst ein spontaner Kurzurlaub möchte zumindest rudimentär geplant werden. Denn „Hinterher ist man immer schlauer“ hilft nicht, wenn man längst unterwegs ist. Darum solltet ihr euch vorher unbedingt die Zeit nehmen, eine Checkliste zu erstellen. So ist zum Beispiel kaum etwas ärgerlicher, als kurz vor Reisebeginn krank zu werden und keine Reiserücktrittsversicherung zu haben.

Urlaub planen: Preise vergleichen, rechtzeitig buchen


Wenn es ein mehrwöchiger Urlaub im Ausland sein soll, dann ist es wichtig, dass ihr frühzeitig bucht, denn in der Regel wird es teurer, je näher das Reisedatum rückt. Darum lohnt es sich auch, im Vorfeld Preise zu vergleichen.

Erstens gibt es bei den Flügen große Schwankungen zwischen den Anbietern und zweitens solltet ihr überlegen, ob es wirklich ein teures Hotelzimmer sein muss. Bei einem Städtetrip kann Couchsurfing eine gute Alternative sein, wenn man viel im Land herumreisen möchte, dann sind Hostels in der Regel die günstigste Möglichkeit.

Auch um die Anreise zum Flughafen sollte man sich beizeiten kümmern. Günstig geht’s mit Zug oder Fernbus. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr einen guten Freund findet, der euch direkt zum Flughafen fährt. Mit dem eigenen Auto solltet ihr besser nicht fahren, denn Parken am Flughafen wird schnell teuer.

Update: Stiftung Warentest fand heraus, dass man unter Umständen auch bei einer späteren Buchung kräftig sparen kann. Bei Pauschalreisen sei dies vor allem der Fall. Demnach seien Last-Minute-Angebote meist erheblich günstiger als Frühbucher-Rabatte. Im Zweifel müsst ihr daher abwägen, wann ihr euren Buchungszeitpunkt wählt. Weitere Studien zeigen, dass auch der Tag der Buchung entscheidend sein kann - Sonntag und Dienstag sollen wohl wesentlich günstiger sein als Freitag, der als teuerster Tag der Buchung gilt.

Buchung lieber online oder im Reisebüro?


Ob bei der Urlaubsplanung eher eine Onlinebuchung oder die Beratung im Reisebüro von Vorteil ist, hängt davon ab, ob ihr schon ein konkretes Reiseziel im Kopf habt oder nicht. Ist dies der Fall, könnt ihr getrost aufs Reisebüro verzichten - der Preisvergleich über diverse Onlineportale genügt, um euch das beste Angebot zu zeigen. Anders kann die Sache aussehen, wenn ihr noch nicht so recht wisst, wo es hingehen soll. Reiseberater kennen die Branche bestens und wissen, wo es die günstigsten Anbieter der Saison gibt.

Urlaub planen to do Liste
©marijana1/pixabay.de

Reisegepäck und Einfuhrbestimmungen


Zu Beginn solltet ihr euch zudem fragen: Was habe ich an Reisegepäck und was brauche ich? Die Umhängetasche für den Laptop reicht zwar für die Vorlesung, aber nicht für die Backpacking-Tour durch Südostasien.

Überlegt vorab auch genau, was ihr in euren Koffer packt. Die Badehose dürfte im Ski-Urlaub in Österreich eher fehl am Platze sein genau wie der Wintermantel in Indonesien. Wichtig ist in jedem Fall, dass ihr den Koffer vorher noch einmal auf die Waage stellt, denn bei jeder Fluggesellschaft gibt es ein Maximalgewicht für Gepäck. Das liegt meist zwischen 20kg und 30kg plus 5kg bis 10kg Handgepäck. Vorher unbedingt checken, wie viel erlaubt ist, denn Übergepäck ist ziemlich teuer.

Je nachdem, wohin und wie lange ihr verreist, sind Utensilien wie Taschenlampe, Reisewaschmittel, Wanderschuhe oder auch ein Zelt praktisch. Und ganz wichtig: immer die Geldversorgung im Auge behalten! Bargeld, Reiseschecks oder eine Kreditkarte - wie ihr es macht, ist natürlich euch überlassen, aber Geldnot kann im fremden Land schnell zum Problem werden.

TIPP: Nicht vergessen werden, sollte auch eine angemessene Reiseapotheke. Was dort rein gehört, kann euch euer Apotheker vor Ort sagen oder ihr recherchiert einfach mal im Netz, welche Vorsorge notwendig ist. Bei der Gelegenheit könnt ihr auch gleich mal euren Impfausweis prüfen. Die aktuellen Gesundheitsempfehlungen sind für alle Urlaubsziele beim Auswärtigen Amt abrufbar.

Urlaub planen to do Liste
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Was oft aus dem Blick gerät, sind die Einfuhrbestimmungen in bestimmte Länder bzw. Ausfuhrregelungen nach Deutschland. Beim Zoll findet ihr entsprechende Informationen.

Pauschal lässt sich nicht sagen, was erlaubt ist und was nicht. In den meisten Fällen ist es untersagt, landwirtschaftliche Produkte einzuführen (wegen Seuchengefahr), so darf man zum Beispiel keine Kartoffeln nach Norwegen einführen oder kein Fleisch in die USA. Für die meisten Produkte gibt es zudem eine bestimmte Obergrenze. Wenn ihr die überschreitet, müsst ihr sie verzollen. Wer das nicht macht und erwischt wird, muss Strafzölle zahlen und die haben es in sich!

Versicherung und Visum


Eine Reiseversicherung sollte man vorher immer abschließen und sich informieren, ob man für das jeweilige Land ein Visum braucht.

Ein beliebtes Reiseziel unter Studenten ist beispielsweise Kanada. Was viele nicht wissen: Bereits seit 15. März 2016 bedarf es für die Einreise von Deutschland oder Österreich aus nicht zwingend eines Visums, wohl aber einer Einreisegenehmigung. Die „electronic Travel Authorization“, kurz eTA könnt ihr online beantragen.

Fazit: Reisen ist etwas Wunderbares und nie wieder habt ihr so viel Zeit dafür, wie im Studium. Aber auch, wenn man als Student noch gern spontan ist: ein bisschen Planung gehört eben doch dazu.

Bildquelle: Vielen Dank an Rosel Eckstein für das Bild (© Rosel Eckstein / pixelio.de).


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