BU für Studenten: Rechtzeitig vorsorgen!

BU für Studenten: Rechtzeitig vorsorgen!
Ein kleiner Unfall beim Sport oder eine Erkrankung kann das Leben schnell verändern. Mittlerweile steht fast jeder 4. vor der Berufsunfähigkeit. Deshalb ist es klug, sich beizeiten um eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu kümmern, die dich im Notfall später finanziell unterstützt.

Berufsunfähigkeit ist für viele ein Thema, mit dem sie sich nur ungern beschäftigen, denn schließlich ist man noch jung und es betrifft doch immer nur „die Anderen“. Zudem scheint das Geld während des Studiums ohnehin besser in Partys oder Reisen investiert zu sein. Doch wie schnell es gehen kann, haben wir erst kürzlich am Fall Samuel Koch gesehen. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, der ein ganzes Leben verändert hat…

BU: Nicht an der Gesundheit sparen


Als Student musst du sicherlich bei vielem sparen, aber bitte nicht an deiner eigenen Zukunft. Deshalb solltest du dich schon frühzeitig um eine ausreichende Absicherung kümmern, um für den Fall der Fälle vorzusorgen. Eine Studenten-BU bietet dir hierfür eine gute Möglichkeit.

Es geht bei einer Studenten-BU weniger darum, dass eine mögliche Berufsunfähigkeit automatisch die Weiterführung deines Studiums ausschließen muss, sondern es handelt sich eher um eine berufsbezogene Police zur Absicherung bei Erwerbsunfähigkeit.

Der Schutz für dich bezieht sich vor allem auf die Möglichkeit, dass du nach einer Erkrankung oder einem Unfall deinen angestrebten Beruf nicht mehr ausüben kannst. So hätte beispielsweise ein Lehramts-Student, der wegen eines Unfalls seinem späteren Beruf nicht mehr nachgehen kann, bereits jetzt einen Anspruch auf eine monatliche BU-Rente.

Warum die BU so wichtig ist


Eine solche Absicherung ist wichtig, denn neben der Erwerbsminderungsrente gibt es für alle Geburtenjahrgänge nach 1961 keine staatlich garantierte Absicherung!

Allein mit den Erwerbsminderungsleistungen kannst du aber deinen Lebensunterhalt nicht bestreiten.

Und was die wenigsten wissen: die gesetzliche Rentenversicherung muss auch erst dann für dich zahlen, wenn du mindestens 36 Monate lang Beiträge in die Rentenkasse (innerhalb von fünf Jahren vor Inanspruchnahme der Versicherungsleistung) geleistet hast! Letzteres dürfte wohl auf die wenigsten Studenten zutreffen.

Ein Beitritt zu einer BU nach Studienende ist zudem wesentlich kostenintensiver und erfordert mehrmalige medizinische Checks. Diese dürften im jungen Alter wesentlich günstiger ausfallen als z.B. erst mit 40 Jahren. Später kann ein Antrag wegen bestimmter Vorerkrankungen von den Versicherern sogar abgelehnt werden!

Wichtig: Du darfst die Studenten-BU nicht mit der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) verwechseln. Letztere ist zwar meist preiswerter, aber auch stets an eine Lebensversicherung gekoppelt. Da diese aber oft später wieder aufgelöst wird, würde damit auch der BU-Schutz wieder entfallen.

Wenn du eine passende Versicherung suchst, kannst du dich hier zum Thema Studenten-BU informieren.

Du solltest dabei beachten, dass die Höhe der Rente, die du im Ernstfall durch die BU bekommen würdest, auch ausreichend zum Leben wäre. Diesen Umfang der späteren Zahlungen kannst du selbst bestimmen.

Ein Rat vom Fachmann bringt Licht ins Dunkel, wenn du noch unsicher bist. Einen umfassenden Schutz gibt’s schon ab 20 Euro im Monat.

Außerdem sollte der Versicherer nie die Vollmacht bekommen, von dir verlangen zu können, einen anderen Beruf auszuüben.

Zudem solltest du eine Nachversicherungsgarantie bzw. ein Lebensphasenkonzept vereinbaren, denn damit kannst du nach deinem Studienabschluss und bei Aufnahme eines Berufes deinen monatlichen Beitrag bequem ohne erneuten Gesundheitscheck erhöhen.

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