Manchmal geht es schneller als man denkt

Manchmal geht es schneller als man denkt
Klar ist es nicht gerade angenehm, sich als Student schon Gedanken über eine Berufsunfähigkeit zu machen. Wozu auch, schließlich ist man jetzt jung und gesund.

Doch genau wegen diesen beiden Eigenschaften ist es bereits im Studium empfehlenswert, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Als fitter junger Student kannst du nämlich beim Abschluss einer Studenten-Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)mächtig sparen.

Weshalb brauchst du als Student eine BU?


Mittlerweile wird jeder 4. Berufstätige schon vor dem Erreichen des Rentenalters berufsunfähig.

Psychische Erkrankungen sowie Schäden am Bewegungsapparat sind die häufigsten Ursachen, hierbei vor allem Depressionen, Burnout Syndrome und Rückenbeschwerden.

Das Interessante: laut einer Studie des Verbands der deutschen Rentenversicherungsträger geht nur jeder 10. BU-Fall auf einen Unfall zurück. Eine Unfallversicherung ist daher kaum eine ausreichende Absicherung für eine Berufsunfähigkeit. Daher ist es wichtig, mit einer BU vorzusorgen.

Die jeweilige Ursache spielt bei der BU keine Rolle. Entscheidend ist nur, ob Berufsunfähigkeit vorliegt. Das Problem dabei ist, dass du von staatlicher Seite im Ernstfall kaum mit Hilfe rechnen kannst, denn selbst wenn dir eine „volle Erwerbsminderungsrente“ zugesprochen wird, erhältst du nur ca. 30% deines letzten Bruttolohns.

Letzteres bekämst du aber auch nur dann zugesprochen, wenn du täglich nicht mehr 3 Stunden lang in einem x-beliebigen Beruf arbeiten könntest und zudem mind. 5 Jahre gesetzlich rentenversichert gewesen bist und die letzten drei Jahre Beiträge geleistet hast. Dies kann gerade beim Berufsstart zum Problem werden.

Was musst du beim Abschluss einer BU beachten?


Du solltest unbedingt darauf bestehen, dass der Versicherer im BU-Fall nicht von dir verlangen darf, einen anderen Beruf auszuüben. Daher immer darauf achten, dass die Klausel mit dem „Verzicht auf abstrakte Verweisung“ im Vertrag steht!!!

Wichtig ist außerdem, dass der Vertrag keinen Ausschluss für bestimmte Erkrankungen vorsieht. Beim Abschluss musst du einige Fragen zu deinem Gesundheitsstand beantworten. Mache dies bitte sorgfältig und vollständig, ansonsten kann der Versicherungsschutz im Ernstfall verloren gehen.

Letztlich legst du selbst fest, wie viel Geld du bei Berufsunfähigkeit erhalten würdest. Daher solltest du klug kalkulieren. Würde die monatliche BU-Rente für deine Lebenshaltungskosten ausreichen?

Beim Abschluss einer BU sollte zudem die Nachversicherungsgarantie berücksichtigt werden, denn dann kannst du nach dem Studium die Berufsunfähigkeitsrente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen und somit an deinen Beruf oder an einen neuen Familienstand anpassen.

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Fazit: Wie lautet das Sprichwort so schön: „Vorsorge ist besser als Nachsorge.“ Daher heißt es sich jetzt rasch zu informieren.

Bildquelle: Vielen Dank an geralt für das Bild (© geralt/www.pixabay.de).

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