Private Krankenversicherung für Studenten

Private Krankenversicherung für Studenten
Der Beginn des Studiums ist wohl der erste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit. An diesem Punkt stellt sich auch die Frage nach der Krankenversicherung.

Da du mit Beginn deines Studiums versicherungspflichtig wirst, musst du entscheiden, ob du dich gesetzlich versichern lassen willst oder dich von der Versicherungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse befreien lässt und eine private Krankenversicherung für Studenten (PKV) abschließt. Gerade letzteres kann unter Umständen große Vorteile für dich haben.

Bis 25 Jahre als Student familienversichert bleiben


Wenn du gerade dein Studium beginnst und bislang bei deinen Eltern familienversichert warst, kannst du das auch während deines Studiums bleiben, denn so musst du auch weiterhin keine Beiträge bezahlen.

Allerdings gilt dies nur bis zu deinem 25. Lebensjahr (maximal ein Jahr länger bei abgeleistetem Zivil- oder Wehrdienst).

Studenten, die älter sind oder mehr als 400 Euro monatlich verdienen, müssen sich selbst gesetzlich pflichtversichern. Spätestens an dieser Stelle kann eine PKV für Studenten günstiger sein oder ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Vorteile einer Privaten Krankenversicherung für Studenten


Im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenversicherungen sind die private Krankenversicherungen für Studenten ab 25 zeitlich nicht so stark begrenzt. Sie sind oft von der Anzahl der Semester unabhängig und werden bis zu einem Alter von 34 Jahren gewährt.

So weit, so gut. Aber wie teuer ist so eine private Krankenversicherung für Studenten eigentlich?
Ein Grund, warum viele Studierende vor einer privaten Krankenversicherung zurückschrecken, sind die vermeintlich höheren Beiträge. Für die gesetzliche Krankenkasse zahlen Studierende im Durchschnitt ca. 110 Euro. Die Kosten für eine private Krankenversicherung belaufen sich durchschnittlich auf 100 bis 200 Euro. Am Ende sind die Kosten für eine private Krankenversicherung also nicht signifikant höher. Der große Vorteil eine privaten Krankenversicherung besteht allerdings darin, dass du Geld erstattet bekommst, wenn du innerhalb des Abrechnungszeitraums von einem Jahr keine Kosten verursacht hast. Beitragserstattungen bei der gesetzlichen Krankenkasse sind hingegen eher eine Seltenheit.

Daneben profitieren privat versicherte Studenten zusätzlich von der freien Arztwahl und tragen die Kosten für Medikamente und Hilfsmittel nicht selbst.

Sogar Vorsorgeuntersuchungen, Zahnersatz, Sehhilfen und Heilpraktikerbehandlungen werden meist von der Privaten Versicherungsgesellschaft übernommen. Am besten vergleichst du verschiedene Versicherungsanbieter, um herauszufinden, welcher am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Empfehlung der Redaktion: Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet beispielsweise die private Krankenversicherung für Studenten von Ottonova. Die Krankenversicherung bietet die Möglichkeit aus 3 verschiedenen Tarifen, abhängig von deinen ganz individuellen Bedürfnissen, den für dich passenden zu wählen. Für den Study Smart Tarif zahlst du gerade mal 111€ im Monat. Abgedeckt sind beispielsweise 100% deiner Zahnbehandlungen, eine kostenlose Zahnreinigung im Jahr und natürlich alle wichtige Vorsorgeuntersuchungen. Außerdem werden bis zu 100€ für Sehhilfen übernommen. Wer etwas mehr Budget zur Verfügung hat, kann den Study Free Tarif für 127€ im Monat wählen. Entscheidest du dich für diesen Tarif, werden beispielsweise 80% deiner Zahnersatzkosten übernommen und du hast bis zu 2.000€ für Behandlungen beim Heilpraktiker zur Verfügung.






Der große Vorteil ist, dass du nach deinem Studium einfach wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren kannst. Meist geht es auch gar nicht anders, immerhin verfügen die wenigsten Absolventen gleich nach dem Studium über ein so hohes Einkommen, dass sie die Versicherungspflichtgrenze für eine private Krankenversicherung erfüllen.

Nachteile einer Privaten Krankenversicherung für Studenten


Problematisch ist eine private Krankenversicherung jedoch dann für dich, wenn du bereits Kinder hast oder planst.

Denn bei einer privaten Krankenversicherung sind Familienmitglieder nicht automatisch mitversichert, so dass für jedes Familienmitglied ein eigener Beitrag erhoben wird.

Zudem erhältst du in der PKV im Gegensatz zu einer gesetzlichen Krankenversicherung keine Beitragsbefreiung während des Mutterschutzes bzw. in der Elternzeit.

Studenten, die unter einer Vorerkrankung (Diabetes oÄ), müssen außerdem von einem höheren Beitrag ausgehen oder werden unter Umständen sogar gänzlich von den Leistungen ausgeschlossen.

Fazit: Alles in allem lohnt es sich aber dennoch, sich mit der Option PKV für Studenten auseinanderzusetzen, denn hier kannst du als (gesunder) Student ordentlich sparen. Neben der Krankenversicherung solltest du aber uU auch noch weitere Studentenversicherungen wie Hausrat- oder Haftpflicht abschließen.

Bildquelle: Vielen Dank an blickpixel für das Bild (© blickpixel/www.pixabay.de).

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