Erfahrungsbericht: Ein ERASMUS Auslandssemester in Portugal

Erfahrungsbericht: Ein ERASMUS Auslandssemester in Portugal
Eliza hat im Sommersemester 2025 von Januar bis Juni im Rahmen des ERASMUS + Programms ein Auslandssemester an der Universidade Nova de Lisaboa in Lissabon verbracht. In unserem Interview hat sie uns verraten, wie ihr das Auslandssemester gefallen hat und welche Erfahrungen sie dabei gesammelt hat.

1. Wieso ein Auslandssemester in Lissabon?
2.Wie verlief die Bewerbung für das Auslandssemester in Portgual?
2.1 Bewerbung an der Uni
2.2 Bewerbung für Erasmus+ & das Learning Agreement
2.3 Visum und Sicherung für das Auslandssemester in Lissabon
3. Wie verlief die Anreise und die Ankunft?
4. Wohnsituation während des Auslandssemesters in Portugual
5. Studieren an der Universidade Nova de Lisaboa
6. Das Leben während des Auslandssemesters in Lissabon
6.1 Essen in Lissabon
6.2 Sprache im Auslandssemester in Portugal
6.3 Fortbewegung im Auslandssemester in Portugal
6.4 Diese Orte solltest du in deinem Auslandssemester in Lissabon nicht verpassen
6.5 Freizeit während des Auslandssemesters in Portugal
7. Persönliche Empfehlungen
7.1 In Lissabon
7.2 Außerhalb von Lissabon
8. Lernfortschritt und Anerkennung in Deutschland
9. Fazit – Ist ein Auslandssemester in Portugal empfehlenswert?

Elizas Erasmus Auslandssemester in Lissabon


1.Wieso ein Auslandssemester in Lissabon?



Seit sie in der Mittelstufe durch eine Veranstaltung von dem Erasmus+ Programm erfahren hatte, wollte Eliza ein Auslandssemester machen. Dieses sollte am besten in Europa stattfinden. Eliza wollte gerne einmal raus aus Berlin. Irgendwohin, wo man etwas anderes sieht, als die ewig graue Großstadt.

Eliza hat Bekannte in Lissabon und wusste deshalb, was für eine warme, bunte und vor allem natur-lastige Stadt es ist. Entsprechend war es nicht weit zu dem Wunsch nach einem Auslandssemester in Lissabon.

Im Vorhinein hat Eliza deshalb schon zwei Jahre lang portugiesisch gelernt.

Der Campus an der Universidade Nova de Lisaboa im Auslandssemester in Portugal


2. Wie verlief die Bewerbung für das Auslandssemester in Portugal?



In diesem Abschnitt erzählt Eliza ihre Erfahrungen mit der Bewerbung für ihr Erasmus+ Auslandssemester in Portugal.


2.1 Bewerbung an der Uni


Eine Zieluni zu finden war für Eliza nicht schwer, weil die Freie Uni in Berlin viele Kontakte und eine Website mit allen Partnerunis hat, die für ein Auslandssemester in Frage kommen.

Anschließend musste Eliza mindestens ein halbes Jahr vor dem geplanten Auslandssemester ihre Bewerbungsunterlagen einreichen. Vorsorglich hatte sie diese bereits ein Jahr vorher eingericht. Sicher ist sicher.

Eliza erzählt, dass bei der Bewerbung das Motivationsschreiben am wichtigsten war. Bei diesem muss man deutlich herausarbeiten, wieso man an die entsprechende Zieluni möchte. Man sollte sich also vorher über das Zielland informieren und sich überlegen, was die Uni dort von der in Deutschland unterscheidet.

Zudem musste Eliza Sprachnachweise für das Zielland einreichen. Sie musste Portugiesisch mindestens auf A2 Niveau beherrschen. Ihre Englisch-Kenntnisse konnte die mit ihrem Abitur nachweisen.

Zusätzlich gehörten auch eine Immabescheinigung und die Notenübersicht zu den Bewerbungsunterlagen. Eliza berichtet, dass es bei manchen Zielunis auch relevant sein kann, welchen Notendurchschnitt man hat. Bei der Universidade Nova de Lisaboa war dies allerdings nicht der Fall.

Zur weiteren Vorbereitung hatte es Info-Abende an der Freien Uni in Berlin gegeben.

Blick über Lissabon im Erasmus Auslandssemester Portugal


2.2 Bewerbung für Erasmus+ & das Learning Agreement


Mit dem Erasmus+ Programm musste Eliza sich nicht extra befassen. Nachdem sie ihre Bewerbungsunterlagen an ihre Uni geschickt hatte, hat diese den Rest erledigt.

Die nächste Herausforderung, die dann anstand war das sogenannte „Learning Agreement“. Für dieses musste Eliza genau angeben, welche Kurse sie an ihrer Zieluni belegen wollte und für welche Kurse von ihrem Bachelor an der Uni in Deutschland diese geltend gemacht werden konnten.

Da die Universidade Nova de Lisaboa hierfür nur eine recht kleine Auswahl an Kursen zur Vergügung gestellt hatte, wurde es etwas kompliziert. Immerhin wurde eine hohe Passung der Kurse erwartet. Eliza musste für jeden Kurs extra anfragen, ob es okay war, diesen zu belegen.

Der Zeitaufwand, der mit den Wartezeiten einher ging, gestaltete sich vor allem deshalb so schwer, weil Eliza die Kursliste ihrer Zieluni erst kurz vor Beginn des Auslandssemesters erhalten hatte.


2.3 Visum und Sicherung für das Auslandssemester in Lissabon


Da Eliza ihr Auslandssemester in einem europäischen Land durchgeführt hat, brauchte sie kein Visum.

Auch Elizas Krankenversicherung war während ihres Auslandssemesters gültig. Auf das abschließen einer zusätzlichen Versicherung hat sie verzichtet.

Freizeit in Belem während des Erasmus Auslandssemesters in Portugal


3. Wie verlief die Anreise und die Ankunft?



Im Vorhinein musste Eliza auf der Erasmus-Plattform angeben, mit welchem Transportmittel sie reisen wollte und warum. Bei knappen 3.000 Kilometern Entfernung hat Eliza sich für die Flugstrecke entschieden.

Der Flug von Berlin nach Lissabon dauerte ca. 4 Stunden. Da der Flughafen in Berlin gut erreichbar ist, gab es diesbezüglich keine Komplikationen.

In Lissabon wurde Eliza von ihren Bekannten mit dem Auto abgeholt. Allerdings berichtet sie, dass der Flughafen auch unabhängig davon sehr gut angebunden war.


4. Wohnsituation während des Auslandssemesters in Portugual



Da Eliza Bekannte in Carregado hat, blieb ihr die Wohnungssuche erspart. Carregado ist ein kleiner Ort in der Nähe von Lissabon, von dem aus Eliza die Uni problemlos täglich erreichen konnte.

Sie berichtet, dass Freunde, die ebenfalls im Rahmen des Erasmus+ Programms an der Universidade Nova de Lisaboa waren, in Apartments mit ca. 5 Leuten untergekommen waren, da das Wohnen in Lissabon sehr teuer ist.

Normalerweise hätte es Räumlichkeiten gegeben, die von der Universidade Nova de Lisaboa gestellt worden wären. Allerdings wurden diese gerade renoviert und standen deshalb nicht zur Verfügung.

Leben in Carregado während des Erasmus Auslandssemesters in Lissabon


5. Studieren an der Universidade Nova de Lisaboa



Eliza erzählt, dass die Kurse, die sie an der Universidade Nova de Lisaboa belegt hat, ähnlich aufgebaut waren, wie die in Deutschland.

Allerdings hatte es keinen Unterschied zwischen Vorlesungen und Seminaren gegeben, so wie es an Unis in Deutschland üblich ist. Stattdessen hatten die Veranstaltungen an der Universidade Nova de Lisaboa alle einen Seminar-ähnlichen Charakter.

Es gab keine Anwesenheitspflicht, aber eine Anwesenheitsbelohnung. Studierende, die regelmäßig die Veranstaltungen besuchten, konnten ihre Note am Ende des Semesters um 1-2 Punkte verbessern. Die Kurse fanden alle zweimal pro Woche statt.

Auch die Benotung unterschied sich von dem, was Eliza von ihrer Uni in Deutschland gewöhnt gewesen war. Statt einer großen Prüfungsleistung am Ende des Semesters gab es an der Universidade Nova de Lisaboa zusätzlich noch Mid-Term-Exams zur Hälfte des Semesters. Auch zwischendruch fanden Benotungen für z.B. Präsentationen statt. Die Gesamtnote wurde dann am Ende des Semesters berechnet, so wie man es bei uns aus der Schule kennt.

Ein weiterer Unterschied bestand in der Notenskala. Während in Deutschland Noten von 1-6 vergeben werden, wobei 6 die schlechteste Note ist, wurde an der Universidade Nova de Lisaboa auf einer Skala von 1-20 bewertet, auf der die 20 die beste Note darstellt.

Leben in Lissabon im Erasmus Auslandssemesters in Portugal


6. Das Leben während des Auslandssemesters in Lissabon



Ein Auslandssemester besteht aus so viel mehr, als nur der Uni. In diesem Abschnitt erzählt Eliza von allen Aspekten rund um das Leben in Lissabon.


6.1 Essen in Lissabon


Eliza berichtet, dass das Essen in der Uni Mensa im Vergleich zu deutschen Verhältnissen sehr billig ist. Für 3€ hat sie eine Suppe, ein Hauptgericht und ein Dessert bekommen.

Allerdings fiel ihr als Vegetarierin auf, dass es nicht so viele vegetarische Alternativen gab, wie an der Freien Uni Berlin. Vegane Alternativen gab es gar nicht bis selten, wenn die vegetarische Alternative zufällig auch vegan war.

In Lissabon selbst gab es dafür allerdings sehr viele moderne und auch vegetarische oder vegane Restaurants. Viele Restaurants boten außerdem ein „Dish of the Day“ zum halben Preis an.

Elizas persönliche Lieblinge waren „Pastel de Nata“, ein mit Pudding gefülltes Blätterteiggebäck und „Bacalhau a Bras“, ein traditionelles Fischgericht, das aber auch in der vegetarischen Variante ohne Fisch bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Mensaessen im Auslandssemester in Lissabon


6.2 Sprache im Auslandssemester in Portugal



Eliza erzählt, dass an der Universidade Nova de Lisaboa eigentlich alle englisch sprechen konnten. Auch die Professoren waren sehr zuvorkommend.

Trotzdem war es wichtig, auch Portugiesisch zu können. Von den drei Kursen, die Eliza für ihren Studiengang wählen konnte, war nämlich nur einer auf englisch.

Auch wenn Erasmus-Studierende in den portugiesischen Kursen Englisch sprechen durften und die Prüfungen auf Englisch geschrieben wurden, halfen Eliza ihre Portugiesisch-Kenntnisse in den Kursen nicht den Anschluss zu verlieren.

Unerwarteterweise traf dies nicht nur auf die portugiesischen Kurse zu. Denn auch in dem englischen Kurs hielten portugiesische Studierende ihre Präsentationen häufig auf portugiesisch und nicht, wie man es aus Englischen Kursen an deutschen Unis kennen würde, auf Englisch.

Auch außerhalb der Uni bewährten sich die zwei Jahre Portugiesisch. Eliza berichtet, dass man sich nicht darauf verlassen konnte, dass die Leute englisch sprechen. Beim Shopping oder im Restaurant könnte es also entsprechend schwierig werden, wenn man kein Portugiesisch spricht.

Eliza empfielt das B1 Sprachniveau für ein Auslandssemester in Portugual. Hierfür kann man nicht nur an der Freien Uni in Berlin Sprachkurse belegen, sondern auch vor Ort an der Universidade Nova de Lisaboa.

Fortbewegung in Lissabon


6.3 Fortbewegung im Auslandssemester in Portugal


Eliza ist für die Uni immer mit einem Zug, der mit unserer S-Bahn vergleichbar ist, nach Lissabon hineingefahren. Davon abgesehen gab es in Lissabon jede nur denkbare Anbindung. Von u.a. U-Bahnen, S-Bahnen und Regios über Schnellzüge war alles dabei.

Eliza weist allerdings darauf hin, dass die Busse nicht besonders vertrauenswürdig waren, da diese unvorhersehbar ausfallen konnten. Sie erzählt außerdem von einer traditionellen, nur aus einem Wagon bestehenden Straßenbahn mit der man durch Lissabon fahren kann.

Ein weiter wichtiger Tipp ist das sogenannte „Transportticket“, mit dem man überall in Lissabon und Umkreis die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann. Und das beste: Das Transportticket ist für alle unter 24, die sich länger in Lissabon aufhalten kostenlos.

Um dieses zu erhalten muss man sich nur eine Bürger-Nummer ausstellen lassen. Mit dieser kann man sich sein Ticket dann bei dem Transportunternehmen „Carris“ abholen. Nach Ausstellung ist das Ticket unfassbare 800 Tage gültig.

Neben den für das deutsche Gehirn utopischen Ticketangeboten verläuft auch die Fahrkartenkontrolle anders, als Eliza es aus Deutschland gewöhnt war. In Lissabon müssen Tickets nicht abgestempelt werden. Stattdessen haben die Karten einen Chip und werden zum Validieren an einen entsprechenden Automaten gehalten. Die Tickets können dadurch mehrfach verwendet und wieder aufgeladen werden. Dies empfielt sich auch, da häufig Ticketkontrollen stattfinden.

Im Auslandssemester in Portugal Belem besichtigen


6.4 Diese Orte solltest du in deinem Auslandssemester in Lissabon nicht verpassen


Eliza erzählt von 4 Orten in Lissabon und Umgebung, an denen sie ihre Zeit am liebsten verbracht hat.

Als erstes nennt sie das alte Stadtviertel „Belem“. Dieses hat das große Erdbeben von Lissabon im 18. Jahrhundert überstanden und bietet abgesehen von einem Stück Geschichte auch einen tollen Ort zum Entspannen. Neben der Lage am Wasser und den Parks gefiel Eliza vor allem die Architektur und die Kathedrale in Belem.

Auch das Stadtviertel „Chiado“ ist immer einen Besuch wert. Es ist ein Theater-Viertel und das zu Hause der ältesten Buchhandlung in ganz Europa. Auch kleine Shopping-Trips sind hier möglich.

Im Auslandssemester am Strand Cascais entspannen

Die nächste Empfehlung von Eliza ist der Strand „Cascais“. Dieser liegt nicht direkt in Lissabon, ist aber mit einer 30 bis 40 minütigen Zugfahrt erreichbar, die sich absolut lohnt. Gegen Sonnen und Strandspaziergänge hat wohl niemand etwas einzuwenden.

Wer generell gern am Wasser ist, dem wird auch der „Tejo“ viel Freude bereiten. Eliza erzählt, dass sie und ihre Freundinnen oft an dem Fluss in Lissabon spazieren waren.

Im Auslandssemester in Lissabon am Fluss Tejo spazieren gehen


6.5 Freizeit während des Auslandssemesters in Portugal


Elia berichtet, dass meistens Erasmus-Studierende untereinander befreundet waren. Die portugiesischen Studierenden waren auch sehr nett, allerdings fiel der Anschluss nicht so leicht, wie zu anderen Erasmus-Studierenden, weil es für diese z.B. auch eine WhatsApp-Gruppe gab.

Eliza hat jedes Wochenende etwas mit ihren Freundinnen unternommen. Häufig sind sie dafür auch mit dem Flixbus aus Lissabon herausgefahren, um noch mehr Orte in Portugal zu erkunden.

Doch auch unabhängig von den Wochenenden gab es immer etwas in Lissabon zu tun. Eliza erzählt, dass sie nach der Uni mit ihren Freunden essen gegangen ist und dass es auch viele Shopping-Malls gab.

Mehrfach betont Eliza, was für eine schöne und vor allem bunte Stadt Lissabon ist. Da ist es kein Wunder, dass Eliza und ihre Freunde zum Lernen selten in der Uni geblieben sind. Neben der Bibliothek als klassische Alternative haben sie sich auch öfter einen ruhigen Platz in der Stadt oder am Tejo-Fluss gesucht.

In einer bunten Stadt darf natürlich auch Street-Art nicht fehlen. Zusätzlich gab es auch von der Uni organisierte Events, wie z.B. gemeinsames Kochen und Themenwochen. So wurde es nie langweilig!

Spannende Restaurants in Lissabon


7.Persönliche Empfehlungen



In ihrem Auslandssemester in Portugal hat Eliza eine Menge erlebt. In diesem Abschnitt teilt sie ihre Empfehlungen innerhalb und außerhalb von Lissabon.


7.1 In Lissabon


Auf die Frage nach den Must-Sees in Lissabon nennt Eliza das riesige Aquarium „Oceanário de Lisaboa“. In diesem leben Pflanzen und Tiere nicht getrennt, wie man es häufig aus Deutschland kennt, sondern zusammen.

Auch gibt es viele Burgen, Ruinen und Paläste zu besichtigen. Beispielhaft nennt Eliza das Palacio da Ajuda, das Palácio Nacional da Pena und die Gemeinde Sintra.

Einige der Burgen wurden zu Museen umgebaut. Und auch davon abgesehen hat Lissabon ein großes Kultur-Angebot. Das schöne: In vielen der staatlichen Museen ist der Eintritt gegen Vorzeugen Bahnkarte oder der Bürgernummer kostenlos. Und das nicht nur in Lissabon, sondern in ganz Portugal.

Die Universitätsstadt Coimbra im Erasmus in Portugal besichtigen


7.2 Außerhalb von Lissabon


Sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Lissabon sollte man die Augen nach Musik-Events offen halten. Eliza spricht von der traditionell portugiesischen Musikrichtung „Fado“. Diese ist durch sehr melancholische und traurige Gitarrenklänge gekennzeichnet und eine absolute Empfehlung, wenn man in Portugal ist. Es gibt Konzerte, manchmal aber auch Nächte mit Live-Musik in Restaurants.

Die nächste Empfehlung außerhalb von Lissabon ist „Coimbra“. Die Universitätsstadt ist ca. 3 Stunden von Lissabon entfernt und auf jeden Fall einen Besuch wert!

Und auch in dieser Kategorie findet der Strand „Cascais“ nochmal Erwähnung. Ein absoluter Traum, wenn man von zu Hause die graue Großstadt gewöhnt ist.

Der Campus im Auslandssemester Portugal


8.Lernfortschritt und Anerkennung in Deutschland



Eliza hat ihr Auslandssemester in Lissabon als hilfreich für ihren Lernfortschritt empfunden, weil es Kurse gab, die sie in Deutschland nicht hätte belegen können. So hat sie z.B. an einem Debattierkurs teilgenommen, den sie sich für ihren Studiengang anrechnen lassen konnte.

Allerdings gab es leider auch viele praktische Kurse, an denen Erasmus-Studierende nicht teilnehmen durften. Eliza erzählt, dass im Gegensatz dazu an der Freien Uni Berlin Erasmus-Studierende auch an praktischen Kursen teilnehmen dürfen. An der Universidade Nova de Lisaboa haben Erasmus-Studierende eine feste Auswahl an Kursen.

Bei manchen von diesen war nicht unbedingt erkenntlich, wieso sie entsprechenden Studiengängen zugeordnet wurden. So hatte der Kurs „Theorie der Kultur“, den Eliza hatte belegen müssen, in ihren Augen nicht so viel mit ihrem Studiengang Kommunikationswissenschaften zu tun.

Die Anerkennung in Deutschland war zum Glück trotzdem kein Problem. 30LP von Elizas Studiengang können als „berufsvorbereitender Bereich“ mit Inhalten gefüllt werden, die nicht direkt mit den Studieninhalten zu tun haben. Deshalb konnte die Anrechnung etwas freier erfolgen. Außerdem war die Anerkennung schon im Vorhinein abgeklärt woden.

Fazit zum Erasmus Auslandssemester in Portugal


9.Fazit – Ist ein Auslandssemester in Portugal empfehlenswert?



Eliza würde ein Auslandssemester in Lissabon auf jeden Fall weiterempfehlen. Für sie war es toll, neue Erfahrungen zu sammeln und auch mal aus ihrem gewohnten Umfeld herausgezogen zu werden.

Auch wenn es am Anfang angsteinflößend und ungewohnt war, hatte Eliza das Gefühl, sich recht schnell einfinden zu können. Die vielen positiven sozialen Erfahrungen, die sie gemacht hat, haben ihr dabei geholfen.

Außerdem fand Eliza, dass es ihr dabei geholfen hat, mal von allem weg zu sein, um sich auf die Uni zu konzentrieren. Die kam endlich mal dazu, alle Texte und Bücher zu lesen, die im Rahmen der Module vorgegeben waren. Dies hing auch damit zusammen, dass der Workload mit 3 Modulen weniger hoch war als in einem vollen Semester an der Freien Uni Berlin.
Eliza hatte das Gefühl, dass das Auslandssemester sie auch bei ihrer Selbstfindung unterstützt hat.

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Vielen Dank für die Bilder an Eliza.
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