Komprimierte Auslandssemester im Sommer

Komprimierte Auslandssemester im Sommer
Die so genannten Summer Sessions sind eine für viele deutsche Abiturienten und Studierende zunehmend interessante Form des Auslandsstudiums, die von vielen US-amerikanischen, kanadischen und englischen Universitäten angeboten wird. Es handelt sich dabei um komprimierte Semester mit einer Länge von typischerweise fünf oder sechs Wochen, die in den Sommermonaten zwischen Mai und September stattfinden und in deren Rahmen meist zwei oder maximal drei Kurse belegt werden.

Über die Summer Sessions


Bei den angebotenen Kursen handelt es sich keineswegs um ein spezielles Angebot nur für internationale Studierende, sondern um eine Auswahl aus dem regulären – und oft im Vergleich zu Deutschland sehr umfangreichen - Kursangebot der jeweiligen Universität. Aus diesem Grund werden die Summer Sessions von einheimischen Studierenden häufig dazu genutzt, um im Studium schneller voranzukommen, versäumte Kurse nachzuholen oder ihren Horizont durch die Belegung fachfremder Kurse zu erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von klassischen Kursen wie „Introduction to Financial Accounting“ oder „Human Anatomy“ über Kurse mit landesspezifischem Bezug wie „The Emerging United States to 1865“ und „Being British: Social Anthropology of Britain“ bis hin zu hoch spezialisierten Kursen wie „Engineering Statistics, Quality Control, and Forecasting“ oder "Gender and Feminism in Everyday Life“.

Sowohl das Kursniveau und die Leistungsanforderungen als auch die Inhalte und die Stoffmenge der im Sommer angebotenen Kurse sind im Sommer weitestgehend identisch zu denen der im Laufe des übrigen akademischen Jahres angebotenen Kurse. Die Wochenstundenzahl der Kurse und damit auch die Intensität der Lernerfahrung hingegen sind aufgrund der kürzeren Dauer der Summer Sessions sogar um einiges höher. Da im Rahmen der Summer Sessions ganz normale universitäre „Credits“ erworben und nach Abschluss des Aufenthalts „Transcripts“ ausgegeben werden, ist es nach vorheriger Absprache mit den Fachbereichen und Prüfungsämtern der deutschen Heimathochschule trotz des verhältnismäßig kurzen Zeitraums der Summer Sessions für deutsche Studierende sehr oft möglich, sich die belegten Kurse für das Studium in Deutschland anrechnen zu lassen.

Aufgrund der großen Anzahl der angebotenen Fachrichtungen und der vielen hoch spezialisierten Kurse sind die Summer Sessions aber nicht nur eine interessante Option für Studierende, sondern sie eignen sich ebenso ideal als gezielte Weiterbildung für Berufstätige oder sonstige Interessierte. Sogar Oberstufenschüler von deutschen Gymnasien und Gesamtschulen können an manchen nordamerikanischen Universitäten bereits an Summer Sessions teilnehmen und so noch vor Studienbeginn in Deutschland im Ausland in den Sommerferien "Uni-Luft" schnuppern.

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