ERASMUS für Gründer

ERASMUS für Gründer
Viele junge Geschäftsleute gründen heutzutage noch während des Studiums ein kleines Unternehmen. Start-Up Unternehmen boomen, immer öfter wird aus einem genialen Einfall eine lukrative Firma. Ohne Know-How wird das aber nichts.

Manche haben vielleicht auch einfach nur eine gute Geschäftsidee, vielleicht sogar schon einen festen Plan, aber wissen noch nicht so richtig, wie sie es anfangen sollen. Dafür gibt es seit 2009 Erasmus for Young Entrepeneurs, zu Deutsch: Erasmus für Jungunternehmer.

Exkurs: ERASMUS


Wer es tatsächlich noch nicht kennt, nochmal das klassische Erasmus-Programm kurz zusammengefasst: Das EU-Programm, an dem alle EU-Staaten plus Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und die Türkei teilnehmen, fördert die Zusammenarbeit von Hochschulen und die Mobilität von Studenten und Dozenten.

Anerkennung von Auslandsaufenthalten, Studentenaustausch oder Auslandspraktika – im Kern ermöglicht und optimiert Erasmus die internationale Ausrichtung des Studiums in Europa. Jeder Student, der an einer teilnehmenden Hochschule eingeschrieben ist, kann teilnehmen.

Die Zahl der Teilnehmer wird von Jahr zu größer: Mittlerweile verbringen im Schnitt weit über 200.000 europäische Studenten dank Erasmus längere Zeit im Ausland, z.B. bei einem Auslandssemester.

Austausch für Jungunternehmer


Die Idee hinter Erasmus für Young Entrepeneurs ist die gleiche wie im „normalen“ Erasmus-Programm: Per Auslandsaufenthalt wertvolle Erfahrungen sammeln. Nur geht es hier eben nicht um das Studium, sondern um die Unternehmenstätigkeit.

Junge Unternehmer, die vorhaben, eine Firma zu gründen oder deren Unternehmen nicht älter ist als 3 Jahre (ein Start-Up also) können mit dem Programm eine Art Weiterbildung oder innerbetriebliche Ausbildung im Ausland absolvieren.

In einem Zeitraum von einem bis sechs Monaten kann man so schon erfahrenen Unternehmern aus kleinen oder mittelgroßen Unternehmen „über die Schulter schauen“.

So ein fortgeschrittenes Auslandspraktikum lohnt sich: Neben Wissens- und Erfahrungsaustausch kann man Geschäftsbeziehungen knüpfen, Kooperationsmöglichkeiten auskundschaften und fremde Märkte kennen lernen.

Die EU bringt die Unternehmen zusammen und unterstützt euch mit einer monatlichen Aufwandsentschädigung. Deren Höhe ist abhängig vom Land, in dem ihr den Austausch durchführt.

In osteuropäischen Ländern sind es in der Regel 600 bis 700 Euro (etwa 610 Euro in Tschechien), in den skandinavischen Ländern mit klassischerweise sehr hohen Lebenshaltungskosten sind es bis zu 1100€. Das ist für die jeweiligen Länder nicht bemerkenswert viel, reicht aber vollkommen aus, um ein paar Monate über die Runden zu kommen.

Seit das Programm 2009 ins Leben gerufen wurde, haben sich schon über 8.000 junge Geschäftsleute und solche, die es werden wollen, bei der EU für das Unternehmer-Erasmus beworben.



Bildquellen: Vielen Dank an stic.de für die Bilder (© www.stic.de/).

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