Wirtschaftsinformatik studieren: Voraussetzungen, Inhalte und Berufsaussichten

Wirtschaftsinformatik studieren: Voraussetzungen, Inhalte und Berufsaussichten
Du bist fit im Umgang mit Computern, aber interessierst dich auch für die Wirtschaftsnachrichten? Du kannst dir zum einen vorstellen, im Berufsleben Apps zu programmieren, aber vielleicht auch als Unternehmensberater zu arbeiten? Dann könnte ein Wirtschaftsinformatik Studium das Richtige für dich sein. Das Studium ermöglicht dir zahlreiche Berufswege und du musst dich zu Beginn der Studienzeit noch nicht festlegen, welche Richtung du einschlagen möchtest. Allerdings musst du dir erstmal überlegen, in welcher Studienform du studieren willst.

Studienformen Wirtschaftsinformatik


Wirtschaftsinformatik kann man auf unterschiedlichste Weise studieren:

Vollzeitstudium Wirtschaftsinformatik


Das ist das „klassische“ Studium. Hierbei ist man sozusagen von Hauptberuf Student und besucht in der Woche vor- und nachmittags die Vorlesungen.

Neben dem Studium kann man noch studentische Nebenjobs aufnehmen und in den Semesterferien auch Praktika absolvieren. Zudem haben manche Unis oder FHs ein Praxissemester in den Studienplan integriert, sodass man auch mal für sechs Monate am Stück Praxiserfahrungen sammeln kann.

Infos: Webseite speziell zum Wirtschaftsinformatik Studium

Duales Studium Wirtschaftsinformatik


Immer beliebter wird das duale Studium. Hierbei verbindet man Arbeitsphasen in einem Unternehmen mit einem thematisch passenden Studium.

Achtung: oft denken Studieninteressenten, dass man bei einem dualen Studium automatisch eine Ausbildung macht, z.B. als Fachinformatiker. Das ist aber nicht unbedingt der Fall – es gibt auch zahlreiche duale Wirtschaftsinformatik Studiengänge, bei denen man einen „normalen“ Beruf mit dem Studium verbindet.

Aber auf jeden Fall wird man gut bezahlt: das Gehalt der Wirtschaftsinformatiker zählt zu den höchsten Gehältern bei dualen Studiengängen, es werden teilweise über 1.000 Euro pro Monat bezahlt.

Alles Vorteile eines dualen Studiums haben wir dir im Magazin noch einmal ausführlich zusammengestellt.

Infos: Webseite speziell zum dualen Studium

Berufsbegleitendes Studium Wirtschaftsinformatik


Dies ist eine Variante, die vor allem für Berufstätige in Frage kommt. Wer schon vor einigen Jahren eine Ausbildung gemacht hat und jetzt nicht mit dem Job aufhören will, um nochmal zu studieren, kann ein berufsbegleitendes Studium aufnehmen. Dabei hat man die Wahl zwischen Abend- und Fernstudiengängen.

Infos: Webseite zum berufsbegleitenden Studium Wirtschaftsinformatik



Studieninhalte bei einem Wirtschaftsinformatik Studium


In einem Wirtschaftsinformatik Studium lernst du in den ersten Semestern die Grundlagen z.B. in Angewandter Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Mathematik.

Gut zu wissen: du musst nicht vorher schon programmieren können, wenn du dich für Wirtschaftsinformatik studierst. Klar, das Interesse sollte da sein und vielleicht kann man ein paar Basics, aber man muss kein Programmierprofi sein. Das lernt man alles nach und nach.

Prinzipiell gliedert sich das Studium in Basis- und Aufbaubereich, Ergänzungsbereich, Schwerpunktbereich und die Bachelorarbeit, wie man gut auf dieser Grafik sieht.



Zum Basis- und Aufbaubereich gehören Studieninhalte wie Mathematik, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre oder des Studiengangs Informatik. Zu den Ergänzungen zählen dann Fächer wie IT-Projektmanagement oder Softwaretechnik. Die Schwerpunkte sind ganz unterschiedlich, z.B. „IT im Gesundheitssektor“.

TIPP: Du möchtest wissen, was konkret während des Studiums auf dich zukommt? Dann schau dir hier einmal unsere Wirtschaftsinformatik Zusammenfassungen an, die ältere Studierende kostenlos für dich auf Uniturm.de bereitsgestellt haben.

Studienvoraussetzungen für ein Wirtschaftsinformatik Studium


Wer Wirtschaftsinformatik studieren will, braucht im Normalfall entweder das Abitur oder das Fachabi. Man kann allerdings mittlerweile auch immer öfter ohne (Fach)Abi studieren, dann sollte man allerdings vor dem Studienbeginn schon eine Ausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung oder eine sogenannte Aufstiegsfortbildung (z.B. Meister oder Fachwirt) gemacht haben. An den meisten Hochschulen gibt es zudem für Wirtschaftsinformatik einen NC, der häufig zwischen 2,0 und 3,0 liegt. Aber keine Sorge, man kann auch nc-frei studieren.

Ansonsten gibt es noch ein paar persönliche Voraussetzungen: man sollte auf jeden Fall Spaß am Umgang mit Computern haben. Wichtig ist auch, gerne mal „rumzufrickeln“, denn oft sind IT-Lösungen ziemlich kompliziert und es bedarf einer Menge Versuche, um Software oder große IT-Netze ins Laufen zu bringen.

Außerdem schadet es nicht, wenn Mathe nicht das schlechteste Fach in der Schule war, denn Informatik hat auch viel mit Mathe und Statistik zu tun. Auch Englisch sollte man einigermaßen drauf haben.

Berufsfelder im Bereich Wirtschaftsinformatik


Nach dem Wirtschaftsinformatik Studium stehen dir jede Menge verschiedene Berufe offen. Zu den potenziellen Arbeitgebern gehören u.a.:

• Unternehmensberatungen

• IT-Systemhäuser

• Softwarehersteller

• IT-Abteilungen von Unternehmen

• Online-Games-Hersteller

• App-Entwickler

• Marketingagenturen

Die Einsatzbereiche sind sehr weitgefächert und du hast viele Möglichkeiten, dich durch eine Schwerpunktlegung im Studium genau auf die Arbeitsfelder zu spezialisieren, an denen du den meisten Spaß hast.



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