
Bei uns erfährst du alles, was du über dein Psychologie Fernstudium wissen musst!

Psychologie studieren in Präsenz vs. an der Fernuni – Was sind die Unterschiede?
Der offensichtlichste Unterschied und der Grund, warum es viele Psychologie-Studierende an die Online-Uni verschlägt sind die weniger strengen Zulassungsbeschränkungen. Während man für ein Psychologie-Studium an der Präsenzuni häufig ein Abi im 1er-Bereich braucht, haben die meisten Fernhochschulen keinen NC. Hier kann jeder einen Versuch wagen.
Allerdings erfüllt sich der Traum vom Psychologie Studium ohne Zulassungsbeschränkungen natürlich nicht einfach so.
Es gibt zentrale Faktoren, die eine Fernuni von einer Präsenzuni unterscheiden. Diese können, je nachdem wie du gestrickt bist, große Kompromisse oder vielleicht sogar dein ideales Studienmodell bedeuten.
Speziell für Psychologie ist zu beachten, dass du mit dem Abschluss einer Fernhochschule idR nicht Psychotherapeut werden kannst. In Psychologiestudiengängen an Online-Unis wird der Themenbereich „klinische Psychologie“ meist nicht ausreichend abgedeckt, so dass ein Abschluss an der Fernuniversität dich nicht für eine psychotherapeutische Ausbildung qualifiziert. Wenn es also dein großer Zukunftstraum ist, Psychotherapeut zu werden, solltest du dich entweder nach Ersatzangeboten umsehen, mit denen du die Lücke in deinem Studium ausfüllen kannst oder die Finger von einer Fernuni lassen.
Allerdings umfasst das Berufsfeld für Psychologen natürlich viel mehr, als nur den Job des Psychotherapeuten. In unserem Artikel „Psychologie studieren: Voraussetzungen, Inhalte & Berufsaussichten“ findest du eine ganze Liste an Berufsmöglichkeiten, die du auch mit dem Abschluss an einer Fernuni wahrnehmen kannst.

Also mal angenommen, du möchtest gar nicht unbedingt Psychotherapeut werden.
Ist die Online-Uni dann perfekt für dich?
Das kommt darauf an.
Fernhochschulen sind so ziemlich die Definition von „mit großer Freiheit kommt große Verantwortung“. Im Gegensatz zu Präsenzunis hast du bei einem Studium an der Online-Uni keine Vorlesungen oder Seminare mit Anwesenheitspflicht. Bis auf ein paar sehr wenige Termine, bei denen du in Präsenz erscheinen musst, liegt alles an dir. Du kannst entscheiden, wann du deine Vorlesungen schaust und die Lektüre durcharbeitest. Allerdings musst du es auch wirklich machen. Eine Aufgabe, die nicht unbedingt leichter wird, wenn man kaum oder keine Vorgaben hat. Dazu kommt, dass du den Stoff an Fenuniversitäten häufig auch weniger intensiv aufgearbeitet zur Verfügung gestellt bekommst, als es an Präsenzunis vielleicht der Fall wäre.
Dass Online-Unis nicht mit Präsenz-Terminen verbunden sind, bedeutet also nicht, dass sie weniger Arbeit sind. Ganz im Gegenteil. Falls du jemand bist, der eigentlich froh über einen Stundenplan ist und der sich gern in Vorlesungen setzt, um dort das wichtigste mitzunehmen, könnte die Fernhochschule das genau falsche Studienerlebnis sein. Bist du dagegen jemand, der sich am liebsten selbst organisiert und vielleicht eher zu unkonventionellen Zeiten produktiv ist, kann dir eine Online-Uni genau die Freiheit bieten, die du brauchst, um dein Potential voll zu entfalten.
Ein weiterer Punkt, der Online-Unis maßgeblich von Präsenzunis unterscheidet, ist das soziale Umfeld. Präzise das Fehlen eines sozialen Umfelds an einer Fernuni. Die meisten Online-Unis geben sich Mühe, ihren Studierenden Möglichkeiten an die Hand zu geben, sich zu vernetzen. Es gibt Foren, gemeinsame Calls, Gruppenarbeiten und meistens auch Whatsapp-Gruppen. Häufig haben Unis auch regionale Standorte und stellen dort Räume, falls du dich mit Leuten aus deiner Stadt zu Lerngruppen verabreden möchtest. Du bist also auch bei einem Online-Studium nicht komplett von deinen Kommilitonen isoliert. Allerdings ist keine dieser Alternativen so wirklich mit dem Gefühl vergleichbar, wenn du dich im Vorlesungssaal direkt bei deiner Freundesgruppe niederlässt und gemeinsam die Pausen verbringst.

Und egal wie gern du auch mal alleine bist – Menschen sind letztendlich soziale Wesen. Ein soziales Umfeld ist wichtig. Entsprechend stellt ein Studium an einer Fernhochschule diesbezüglich durchaus ein Risiko dar. Wenn du über ein Studium an einer Online-Uni nachdenkst, solltest du dir Gedanken machen, wie du an deine sozialen Impulse kommst. Im Gegensatz zu einem Studium an einer Präsenzuni werden sie dir nicht zufliegen.
Nach so viel kritischer Betrachtung nun aber auch mal gute Nachrichten: Durch die Masse an Studierenden ist es Online-Unis häufig nicht möglich, mündliche Prüfungen durchzuführen.
Falls du im Abi also festgestellt hast, dass mündliche Prüfungen so gar nicht deins sind, bist du hier genau richtig.
Ebenfalls wichtig in Bezug auf dieses Thema ist die Menge der Prüfungen. Denn auch hier kann es große Unterschiede zwischen Präsenz- und Online-Uni geben.
Dieser Punkt kann von Fernhochschule zu Fernhochschule unterschiedlich sein. Da an Online-Unis aber häufig deutlich mehr Studierende an den Prüfungen teilnehmen, ist es wahrscheinlich, dass du an einer Fernuni weniger, aber dafür umfangreichere Prüfungen schreibst, als an einer Präsenzuni.
Dies kann Vor- und Nachteile haben.
Wenn du Prüfungsangst hast, gibt es weniger triggernde Situationen. Die Prüfungsphase ist schneller vorbei.
Allerdings musst du pro Prüfung natürlich mehr lernen und bekommst auch insgesamt viel weniger Noten. Jede einzelne Note wiegt also schwerer.

Bei Prüfungen an sowohl Präsenz- als auch Online-Universitäten kann es außerdem vorkommen, dass die Bestehensgrenze einer Prüfung auf über 50% angehoben wird. Da Fernhochschulen den Schwierigkeitsgrad ihres Studiengangs auch ohne NC gewährleisten müssen, kann es hier passieren, dass du Prüfungen mit sehr hohen Bestehensgrenzen schreibst, bei denen die Noten auch entsprechend schlechter ausfallen. Allerdings ist dieser Punkt von Uni zu Uni unterschiedlich. Sowohl online, als auch in Präsenz. Informiere dich deshalb am besten bei deiner Uni der Wahl über potentielle Bestehensgrenzen.
Last but not least ein Punkt, der vor allem interessant für dich ist, wenn du nicht sicher bist, ob du dein Studium in Regelstudienzeit abschließen können wirst. Je nach Uni und je nachdem, wie viel du pro Semester studierst, kann eine Fernhochschule unter Umständen tatsächlich billiger sein, als eine Präsenzuni. Während du an Präsenzunis einen festen Semesterbeitrag bezahlst, in dem häufig noch zusätzliche Leistungen wie z.B. ein Semesterticket verrechnet sind, bezahlst du je nach Online-Uni nur einen sehr geringen Semesterbeitrag und dann jeweils die Module, die du belegst. Meistens bezahlst du die Module an Online-Unis für mehrere Semester, so dass keine weiteren Kosten anfallen, wenn du ein Modul in einem Semester belegst und dann erst im nächsten die Prüfung schreibst.
Solange du in der Regelstudienzeit bleibst, sind Präsenzunis meistens trotzdem billiger. Sobald du allerdings nicht mehr den vollen Stoff-Umfang pro Semester studierst, werden Online-Unis rentabler, weil du dort nur bezahlst, was du auch wirklich machst. Mehr Infos zu den Kosten der verschiedenen Fernuniversitäten findest du unter der Überschrift "Was kostet ein Fernstudium in Psychologie?" in diesem Artikel.

So viele Faktoren, die man beachten muss…
Doch woher sollst du denn nun wissen, ob eine Online-Uni wirklich für dich geeignet ist?
Wenn du gerade aus der Schule kommst, ist es sicher schwer einzuschätzen, ob du dich gut selbst organisieren kannst oder ob du in der Lage bist, dir ein eigenes soziales Umfeld aufzubauen, das nicht von deiner Uni abhängig ist.
In jedem Fall solltest du dir deine Entscheidung gut überlegen. Je nachdem in welcher Situation du dich befindest, kann es aber auch keine schlechte Idee sein, eine Online-Uni einfach mal auszuprobieren.
Im Anschluss folgt ein Erfahrungsbericht aus der Redaktion, der dir zeigen soll, dass diese Entscheidung niemals leicht ist und dass man sich aber manchmal auch selbst überraschen kann.
Mein Psychologie Studium an der Fernuni Hagen – Ein Erfahrungsbericht aus der Redaktion
Hi. 😊 Ich bin Lina A. und immatrikuliert an der Fernuni Hagen im Master Psychologie. Ich schreibe gerade diesen laaangen Artikel über alles, was man bei einem Fernstudium im Bereich Psychologie bedenken muss. Dabei ist mir bewusst, dass die meisten, die sich diesen Text hier durchlesen wahrscheinlich nicht von Anfang an vorhatten, online zu studieren. Dass es vielleicht eher so ist, dass du dir echt viel Mühe gegeben hast, es am Ende aber einfach nicht für die Zulassung an einer Präsenzuni gereicht hat und du nun versuchst herauszufinden, ob die Fernuni eine Alternative für dich sein könnte. Ich weiß das, weil es mir, als ich vor der Entscheidung für mein Studium stand, ganz genauso ging. Ich weiß es, weil ich haufenweise Menschen kennengelernt habe, die exakt das gleiche erlebt haben. Haufenweise Menschen, die unsicher waren, weil sie sich ein Studium in einem Fach gewünscht haben, das so schwer zugänglich ist, wie es bei Psychologie leider der Fall ist. Ich möchte meine Erfahrungen teilen, um dir zu zeigen, dass du nicht alleine bist und auch, weil ich zu der Zeit, in der ich unsicher war, gern einen Text wie diesen gelesen hätte. Einen „Im Nachhinein ist man immer schlauer“-Text.

Mit Psychologie bin ich zum ersten Mal in der 10. Klasse in Berührung gekommen, weil es in meiner Schule eines der Wahlpflicht-Fächer war. Die ganze Oberstufe über wusste ich dann, dass ich unbedingt Psychologie studieren wollte. Die ganze Oberstufe über hing sie also über mir. Die Zulassungsgrenze. Mit einem Abi von 1,4 bin ich damals knapp an dem Schnitt vorbei geschlittert, den ich an der Uni der Stadt gebraucht hätte, in der ich gelebt habe. Mit diesem Schnitt wäre es auch eine Option gewesen, es in einer anderen Stadt zu versuchen. Allerdings war ein Umzug damals aus persönlichen Gründen keine Option für mich gewesen. Gleichzeitig hatte ich aber auch diese sonderbar feste Vorstellung, dass ich unbedingt an einer Präsenzuni sein möchte. Von der Schule kannte man es ja nicht anders und damals waren Fernhochschulen auch noch nicht so etabliert, wie sie es heute zum Glück sind.
Was also tun? In meiner Heimatstadt gab es die Möglichkeit Psychologie als Nebenfach zu wählen. Bei diesem war der NC auch deutlich niedriger. Also habe ich es erstmal mit Wirtschaft im Hauptfach und Psychologie im Nebenfach probiert. So konnte ich das Unileben und Psychologie als Studiengang ausprobieren.
Bereits nach einem Semester war mir dann eigentlich klar, dass ich Psychologie unbedingt als Ein-Fach-Bachelor studieren möchte und dass ich dieses Ziel in meiner Heimatstadt an der Präsenzuni nicht erreichen können würde. Durch meine Mom hatte ich dann angefangen, mich mit der Fernuni Hagen zu beschäftigen. Psychologie Studium ohne NC klang super, aber ob ich in der Lage sein würde, mich selbst so gut zu organisieren, wie es für ein Online-Studium nötig sein würde?
Ich war unsicher.
Meine Mom hat mich damals dazu ermutigt, es einfach zu probieren.
Das habe ich getan.

Und während das erste Semester wirklich die reinste Überforderung war, hab ich spätestens ab dem zweiten gemerkt, wie cool ich es eigentlich fand, die Uni so in meinen Tag bauen zu können, wie es mir passt. Für jemanden, der schon immer eher nachts aktiv war, grenzte es an eine Erleuchtung, sich nicht mehr morgens irgendwo hin quälen zu müssen, um sich mit Stoff berieseln zu lassen, für den man eh noch nicht aufnahmefähig war. Auch habe ich gemerkt, dass ich viel mehr von dem Stoff mitnehme, wenn ich ihn selbst durcharbeite, anstatt mich, wie bei der Präsenzuni, in eine Vorlesung zu setzen. Ich musste weniger lernen, weil vorher schon so viel hängen geblieben war.
Als jemand, der schon in der Schule mit Prüfungsangst zu kämpfen hatte, habe ich es über die Jahre auch sehr zu schätzen gelernt, dass die Fernuni mich pro Semester maximal 3x mit Prüfungssituationen konfrontiert.
Ein weiterer Vorteil zeigte sich während der Corona Pandemie. Die Präsenzunis standen vor großen Umstellungen. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch immer noch an meiner Präsenzuni im Studiengang BWL immatrikuliert gewesen war, habe ich aus erster Hand miterlebt, wie viel angenehmer die Fernuni Hagen im Vergleich war und wie viel besser sie ihren Betrieb geregelt bekommen haben, weil sie schon daran gewöhnt gewesen waren, den Großteil der Lehre online stattfinden zu lassen.
Natürlich ist nicht zu hoffen, dass in den nächsten Jahren etwas Vergleichbares wie die Corona Pandemie passiert. Allerdings hat es mir bewusst gemacht, wie viel flexibler man in einem Fernstudium ist. Auch wenn es wahnsinnig viel Arbeit ist, ist es deutlich leichter, ein Leben neben der Uni zu haben, wenn man die Uni in das Leben einsortieren kann. Wenn man beschließt, abends etwas mehr für die Uni zu machen, um vielleicht tagsüber Zeit für Freunde zu haben. Und auch große Lebensveränderungen, wie der Umzug in eine andere Stadt, weil man dort mit besseren Job- und Praktikumsaussichten rechnet, steht die Uni dann nicht im Weg.

Bei so viel Gerede über Freiheit ist es natürlich auch wichtig zu erwähnen, dass es an der Fernuni Hagen tatsächlich nicht so ist, dass man immer und in jedem Modul alles so machen kann, wie man möchte. Es gibt Module, wo es einen genauen Zeitplan gibt und der Stoff auch erst Stück für Stück freigeschaltet wird, so dass man nicht alles planen kann. Häufig gibt es auch Prüfungsvorleistungen mit Abgabefristen innerhalb des Semesters, die dann Vorrang haben müssen und einen vielleicht aus der eigenen Planung rauswerfen. Trotzdem hat man insgesamt mit deutlich weniger Termindruck zu kämpfen, als an einer Präsenzuni. Und gerade weil nicht jedes Modul gleich strukturiert ist, lernt man, seine eigene Organisation anzupassen. Selbstorganisation ist eine Fähigkeit, die man wohl nirgendwo so tiefgreifend erwirbt, wie an einer Online-Uni. Eine Fähigkeit, die einem nicht nur im Studium das Leben um einiges erleichtern wird.
Ja, das Studium an der Fernuni Hagen ist anstrengend.
Ja, es ist nicht wie an einer Präsenzuni.
Man sitzt nicht mit Freunden zusammen, man hat niemanden, der einen dazu drängt, sich aufzuraffen und man schreibt Prüfungen mit teilweise wirklich hohen Bestehensgrenzen.
Aber anstatt mit seinen Freunden die Pausen zwischen den Vorlesungen abzusitzen kann man sich die Zeit nehmen, einen Kaffee trinken zu gehen. Anstatt sich 1 ½ Stunden in die Vorlesung zu setzen und die Folien dann auswendig zu lernen, kann man sich intensiv und aufnahmefähig mit dem Stoff auseinandersetzen, der für die gesamte spätere Laufbahn relevant sein wird.
Und wenn man schon während des Studiums die Aussicht auf einen Job bekommt, der einen in die richtige Richtung führen wird, kann keine Vorlesung und kein Seminar mit Anwesenheitspflicht einen davon abhalten, diese Chance wahrzunehmen.

Um es also abzuschließen:
Ein Psychologie Studium an einer Fernhochschule ist sicher nichts für jedermann. Wenn das Vorlesungssystem für dich perfekt ist oder dir sehr viel am klassischen Uni-Leben liegt, wirst du dort nicht glücklich werden.
Aber wenn du einfach nur eine Chance möchtest, das Fach zu studieren, dass dich begeistert und zu dem du sonst vielleicht keinen Zugang hättest…
Wenn du auch schon während deines Studiums flexibel und offen für neue Möglichkeiten sein willst…
Wenn du es vielleicht nicht weißt, aber du dir vorstellen könntest, die Herausforderung zu meistern, die ein Online-Studium darstellt…
Dann sage ich:
Versuch es.
Versuch es und überrasche dich selbst.
Wo kann ich Psychologie im Fernstudium studieren?
Psychologie an der Fernuni Hagen
Seit dem WS 2008/2009 kannst du an der Fernuni Hagen Psychologie im Bachelorstudium (B.Sc.) absolvieren. Dieser Studiengang ist der einzige akkreditierte Fernstudiengang in Psychologie an einer deutschen Universität.
Die Ausbildung erfolgt zunächst in den Grundlagenfächern Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie und Persönlichkeitspsychologie, Allgemeine Psychologie und psychologische Methodenlehre. Daran anschließend kannst du später auch die Disziplinen Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie und Sozialpsychologische Gemeindepsychologie (Community-Psychology) wählen.
Das Fernstudium in Psychologie kannst du im Vollzeitstudium in 6 Semestern oder berufsbegleitend im Teilzeitstudium in 12 Semestern absolvieren. Wichtig: der Studiengang richtet sich an Interessenten der beratenden Psychologie, nicht an jene der klinischen Psychologie!


Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie an der Euro-FH in Hamburg
Das Wirtschaftspsychologie Fernstudium an der Euro-FH in Hamburg ist interdisziplinär angelegt.
Neben den psychologischen Grundlagen erlernst du hier nämlich auch fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Daher eignet sich dieses Studium insbesondere auch für alle, die sich in den Bereichen Change Management, Personalmanagement, Marketing und Marktforschung oder Consulting weiterqualifizieren möchten.
Das Studium ist auf 3 bzw. 4 Jahre ausgelegt und schließt mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab. Das Besondere: neben den üblichen Zugangsvoraussetzungen Abitur/ Fachhochschulreife kannst du u.U. an der Euro-FH auch Wirtschaftspsychologie ohne Abitur studieren. Hierfür ist jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mindestens 3-jähriger Berufserfahrung oder eine fachspezifische Fortbildungsprüfung notwendig.

Studium Personal Coach / Psychologischer Berater an der Hamburger Akademie
Als psychologischer Berater kannst du sowohl Klienten bei beruflichen oder privaten Problemen beraten und coachen, als auch Trainings für Führungskräfte durchführen. Die Ausbildungsschwerpunkte liegen bei dem Fernkurs an der Hamburger Akademie u.a. in folgenden Bereichen: Coaching und Beratung im Überblick, Abgrenzung der psychologischen Beratung von der Psychotherapie, Grundwissen Neurolinguistische Programmierung (NLP), Systemische Beratung und Intervention, Qualitätssicherung und Beratungspraxis, Gesetze, Gründung einer Beratungspraxis.
Um am Fernkurs teilzunehmen, musst du mindestens 23 Jahre alt sein und wenigstens über einen mittleren Bildungsabschluss verfügen. Die Regelstudienzeit beträgt 15 Monate. Anschließend erhältst du ein Abschlusszeugnis, bei erfolgreicher Teilnahme am Praxisseminar das Zertifikat der Hamburger Akademie als Psychologischer Berater.


Psychologie an der ILS
An der ILS werden verschiedene Fernlehrgänge für Psychologie angeboten. Im 16-monatigen Fernkurs Grundwissen Psychologie geht es vor allem um die theoretischen Grundlagen und die Arbeitsmethoden der Psychologie anhand von konkreten Fallbeispielen.
Der Fernlehrgang Psychotherapie vermittelt unterdessen das Wissen, die Kenntnisse und Fähigkeiten für die amtsärztliche Prüfung und Zulassung für eine psychotherapeutische Tätigkeit. Der Lehrgang dauert regulär 15 Monate. Nach deinem Abschluss und der erfolgreichen amtsärztlichen Prüfung kannst du dich als Heilpraktiker für Psychotherapie niederlassen.
Darüber hinaus bietet die ILS ähnlich wie die Hamburger Akademie auch den 15-monatigen Fernkurs als Psychologischer Berater / Personal Coach an.

Betriebspsychologie an der AKAD in Stuttgart
Ein Studium der Betriebspsychologie an der AKAD eignet sich vor allem für Mitarbeiter der Personalverwaltung und -entwicklung und der Aus- und Weiterbildung.
Nach den Grundlagen Grundlagen der Psychologie lernst du die verschiedenen psychologischen Faktoren der Arbeitsgestaltung, Konzepte zur Arbeitszufriedenheit und den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Motivation kennen. Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Lehrgängen ist dieser Fernkurs nur auf 4 Monate ausgelegt. Demzufolge liegen die Gesamtlehrgangsgebühren auch bei erträglichen 448 Euro.


Was kostet ein Fernstudium in Psychologie?
Generell gilt, dass ein Studium der Psychologie an der Fernuni Hagen deutlich günstiger ist als ein Fern-Lehrgang an einer privaten Fernhochschule. So zahlst du an der Hagener Uni für das Fernstudium 50 Euro Grundgebühr pro Semester zzgl. 12,50 EUR je belegter Semesterwochenstunde. Insgesamt kommst du somit auf ca. 1.800 Euro bei der Regelstudienzeit.
An den privaten Fernhochschulen musst du mit Kosten in Höhe von 100-150 Euro pro Monat rechnen. Dennoch lohnt ein Fernlehrgang und kann bei Bewerbungen ein klarer Vorteil für dich sein. Daher solltest du dich unbedingt vor Studienbeginn über die Möglichkeiten von BAföG, Arbeitgeberzuschüssen und Zuschüssen durch die Arbeitsagentur (Bildungsgutschein) informieren.
Studenten/Auszubildende, Rentner, Arbeitslose, Schwerbehinderte sowie Wehrdienst- bzw. Zivildienstleistende haben zudem Anspruch auf 10% Rabatt auf die Studiengebühren an den Weiterbildungsinstituten wie der ILS, Hamburger Akademie oder Euro-FH. Zusätzlich bieten viele privaten Fernhochschulen die Möglichkeit, die Lehrgänge 4 Wochen lang kostenlos zu testen.
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