Prüfungsangst überwinden - Die 5 wichtigsten Tipps

Prüfungsangst überwinden - Die 5 wichtigsten Tipps
Eine gewisse Prüfungsangst ist zunächst einmal völlig normal und ein bisschen Nervosität kann sogar die Leistungsfähigkeit steigern, wenn sie nicht grade in Panik umschlägt.

Trotzdem nimmt die Angst kurz vor der Prüfung und in der Vorbereitung oft ein störendes Maß an, weswegen wir ein paar gute Tipps gesammelt haben, die euch sicherer in die Prüfung gehen lassen und beim Prüfungsangst überwinden helfen können.

1. Tipp: Eine gute Vorbereitung auf die Prüfung ist alles


Es ist wahrscheinlich keine große Überraschung aber ja: Vorbereitung ist alles. Es gibt nichts, was besser gegen die Angst hilft, als zu merken, dass man seine Lernzeit sinnvoll investiert und das Thema durchdrungen hat.

Umso sicherer du dich in deinem Prüfungsstoff fühlst, desto weniger nervös wirst du vor der Prüfung sein und am ehesten deine Prüfungsangst überwinden. Alle anderen Tipps helfen leider nicht viel, wenn man sich nicht aufrafft und Zeit ins Lernen investiert. Dabei solltest du dir am besten erst einen Plan machen, um sicher zu gehen, dass dir am Ende nicht Zeit für ein wichtiges Thema fehlt und du nicht unter zu viel Zeitdruck gerätst.

2. Tipp: Prüfungsstoff immer wieder wiederholen


„Wiederholung ist die Mutter der Weisheit“ sagt ein russisches Sprichwort und das kommt nicht von ungefähr. Versuche dir die Zeit so einzuteilen, dass es möglich ist, jedes Thema mehrmals durchzugehen.

Selbst wenn es sich anfühlt, als hättest du einen Teil des Prüfungsstoffes nach dem ersten Mal durchlesen verstanden, besteht trotzdem die Gefahr, dass sich dieses Wissen wieder aus dem Kopf stielt. Einige Wiederholungen helfen, das gelernte zu festigen. Bezüglich der Hilfe bei Prüfungsangst gilt hier wie bei der guten Vorbereitung: Das Ziel ist, dass du dich sicher fühlst.

3. Tipp: Das Gelernte laut vortragen


Was vor allem bei mündlichen Prüfungen und Referaten hilft, Angst abzubauen, ist ein ordentliches Selbstgespräch.

Wenn du deine Inhalte ausreichend ausgearbeitet hast, drucke sie aus und versuche, dein Thema möglichst frei, ohne abzulesen vorzutragen. Auf das Blatt siehst du nur, wenn du gar nicht mehr weiter kommst. Dabei wirst du auch Verbesserungswürdige Aspekte deiner Ausarbeitung entdecken und nach einer Überarbeitung wiederholst du die Übung am besten noch einmal.

Du kannst deinen Vortrag natürlich auch für Mitbewohner, Freunde etc. halten und im besten Fall könnten diese sogar Fragen stellen, die vielleicht auch während der Prüfung auftauchen, dann sollten sie sich allerdings auch ein wenig im Thema auskennen. Übrigens ist das auch der beste Weg um sicher zu gehen, dass deine Ausarbeitung nicht zu lang oder kurz geraten ist!

4. Tipp: Struktur schaffen


Wie schon gesagt ist es sehr wichtig, dass du dir schon vor dem eigentlichen Lernen einen Zeitplan für dein Selbstmanagement machst, um auch wirklich alles unter zu bekommen.

Aber auch in anderen Bereichen ist Struktur sehr hilfreich. Versuche zum Beispiel Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und Referate so anzulegen, dass sie einer offensichtlichen Struktur und Logik folgen. Auch andere Menschen, die nicht so tief im Thema stecken wie du, sollten dir folgen können. Wie auch bei Tipp 3 kann es hier helfen, mit Freunden und Bekannten zu sprechen.

Bei der Erstellung eines Lernplanes für Klausuren sollte ebenfalls eine Sinnvolle Gliederung vorhanden sein, die Themenbereiche zusammenfasst und – vor allem wenn du weißt, dass die Zeit knapp werden könnte – nach Wichtigkeit ordnet.

5. Tipp: Die Dreifaltigkeit: Schlaf – Essen – Entspannung


Abseits von allen Lerntipps gilt es als Mittel gegen Prüfungsangst, einen halbwegs gut strukturierten Alltag beizubehalten, um den Kopf frei zu bekommen und die Nervosität unter Kontrolle zu halten.

Zunächst einmal ist ein ausgeglichener Schlafrhythmus Pflicht. Also nicht an einem Tag bis 4 Uhr lernen, um sich am nächsten Morgen nach nur drei oder vier Stunden Schlaf wieder in die Bibliothek zu quälen. So bleibt weniger Wissen hängen, die Motivation sinkt und Nervosität beziehungsweise Frustration steigern sich. Das heißt, wenn euch der Rhythmus besser passt (und Seminare und Kurse es zulassen), dann lernt ruhig bis 2, gönnt euch dann aber trotzdem sieben bis acht Stunden Schlaf.

Der zweite Punkt ist die Ernährung, hier gibt es auf der einen Seite viele Hilfsmittel, die direkt die Konzentration steigern sollen aber auch allgemein hält eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung den Kopf fit. Jeden Tag nur Pommes und Nudeln mit Tomatensoße aus der Mensa solltet ihr unbedingt vermeiden. Genauso sollte Alkohol nur in Maßen und selten konsumiert werden. Denn selbst drei Bier am Vorabend können die Konzentration am nächsten Tag negativ beeinflussen.

Der dritte Punkt ist Entspannung. Prüfungsangst überwinden bedeutet auch mal, die Prüfung zu vergessen. Selbst, wenn die Zeit schon etwas knapp wird, solltet ihr euch Pausen gönnen, um ein Burnout zu vermeiden, weil dann einfach gar nichts mehr im Kopf bleibt. Wenn ihr also an einem Tag ein paar effektive Stunden in der Bibliothek verbracht habt, könnt ihr euch – ohne schlechtes Gewissen! – den Abend erst einmal frei nehmen, statt zu Hause sofort wieder die Bücher zu wälzen.

Achtung: Wenn eure Prüfungsangst sich regelmäßig in echter Panik äußert und das Lernen oder Schreiben von Klausuren fast unmöglich macht, solltet ihr unbedingt darüber nachdenken, eine psychologische Beratungsstelle aufzusuchen. Eine solche bieten übrigens auch viele Universitäten selbst an, was euch schon zeigt, dass es eine Menge Menschen mit diesem Problem gibt und man sich auf keinen Fall dafür schämen muss!

Bildquelle: Vielen Dank an geralt für das Bild (© geralt/www.pixabay.de).

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Kommentare

Userbild von SirGregs
07. Juni 2019 · 11:50 Uhr
sirgregs
Das sind coole Tipps! Ich muss die Dreifaltigkeit noch besser ausgleichen... Oder weniger Party und Motivationstief dazu tun... Spannend fand ich noch die Statistik dazu, wie viele Studenten Prüfungsangst erleben: 53% (Quelle: https://www.ghost-and-write.de/hilfe-im-studium/) . Irrsinnig hohe Zahl - ich gehöre ja auch dazu, aber ich finde es gut, dass Hilfe geleistet werden kann.
Haut rein!
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