Trendberufe 2018

Trendberufe 2018
Der technische und digitale Forstschritt überschwemmt den deutschen Arbeitsmarkt mit neuen Berufsbildern, Schwerpunkten und computergesteuerten Prozessen. Roboter sollen in nicht allzu ferner Zukunft an die Stellen von Kassierern und Protokollschreibern treten. Trotzdem steigt die Zahl der Erwerbstätigen an. 2017 übten 44,3 Millionen Menschen einen Beruf aus. Das sind 600.000 mehr als im Vorjahr, denn neben den Berufen, die aufgrund von moderner Technik wegfallen, werden zahlreiche neue geschaffen. Hier erfährst du, welche Berufe zu den Trendberufen 2018 gehören und somit eine echte Zukunftsperspektive haben.

214.000 Stellen wurden 2017 von öffentlichen Dienstleistern und im Erziehungs- und Gesundheitsbereich geschaffen. Unternehmungsdienstleister, das Handel-, Verkehr- und Gastgewerbe, das produzierende Gewerbe und das Baugewerbe knüpfen an diese Zahlen an. Insgesamt wurden ca. 575.000 neue Arbeitsstellen geschaffen.

Auch für 2018 erwarten viele Wirtschaftszweige ein Wachstum und somit einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten. Besonders positiv gestimmt sind dabei folgende Branchen:

• Automobilindustrie
• Baugewerbe und Bauindustrie
• Chemische Industrie
• Elektroindustrie
• Ernährungsindustrie
• Feinmechanik & Optik
• Glasindustrie
• Groß- und Außenhandel
• Gummiverarbeitung
• Handwerk
• Informationswirtschaft
• Kunststoffverarbeitung
• Messewirtschaft
• Privater Rundfunk & Telemedien
• Schiffbau und Meerestechnik
• Spedition
• Textil- und Modeindustrie
• Tourismus

Nicht für alle Berufe ist dabei zwingend ein abgeschlossenes Studium und Abitur nötig. Auch mit einem anderen Bildungsabschluss kannst du in die neuen Berufsfelder einsteigen.

Was sind nun aber die Trendberufe 2018? Welche Berufe sind besonders zukunftsorientiert und wo kannst du am meisten verdienen? Wir erläutern dir die 10 besten Trendberufe 2018 einmal genauer.

Trendberuf 2018 Platz 1: Drohnenpilot


Auf den ersten Platz unseres Rankings der Trendberufe 2018 liegt der Drohnenpilot. Was wie ein Kindertraum klingt, ist heute in der Arbeitswelt vonnöten, da Drohnen eine immer größere Rolle in den unterschiedlichsten Branchen übernehmen.

Die Drohne soll zukünftig Pakete zustellen, Essen ausliefern und Wetterdaten liefern. Auch in der Wissenschaft werden Drohnen besonders oft benötigt, um Daten zu ermitteln.

Als Drohnenpilot solltest du die entsprechenden technologischen Verständnisse mitbringen. Mit einem Maschinenbau Studium eignest du dir diese an. Maschinenbauingenieure werden außerdem in vielen anderen Bereichen benötigt und verdienen ca. 67.700 € im Jahr.

Trendberuf 2018 Platz 2: Hörakustiker


Als Hörakustiker verdienst du zwar sehr viel weniger als ein Drohnenpilot, nämlich ca. 34.000 € im Jahr, trotzdem landet dieser Beruf auf Platz 2 unserer Trendberufe 2018.

Das liegt daran, dass sich das Tätigkeitsfeld dieses Berufsfeld immer weiter ausdehnt. Das Handwerkt des Hörakustikers ist nicht neu. Traditionell führt er Hörtests durch und passt und fertigt Hörgeräte an. Dieser Aufgabenbereich wird jedoch zunehmend wichtiger und größer, da die deutsche Bevölkerung im Schnitt immer älter wird. Doch auch hier öffnet moderne Technik neue Türen. Für verschiedene Apps, die das Telefonieren und anderes betreffen, werden Hörakustiker benötigt.

Trendberuf 2018 Platz 3: Ingenieur für Luft- und Raumfahrt


Die Forschung im Luft- und Raumfahrt schreitet ununterbrochen voran. Solltest du dich für dieses Gebiet interessieren, stehen dir alle Türen offen.

Physiker, Mathematiker, Astronome und ganz besonders Ingenieure werden in diesem Bereich gesucht.

Im Schnitt verdienst du nach deiner Probezeit 67.000 €. Nicht umsonst landet der Beruf des Ingenieurs für Luft- und Raumfahrttechnik also auf unserem dritten Platz der Trendberufe 2018.

Trendberuf 2018 Platz 4: Umwelttechniker


Schlimm genug, dass unser Planet in Sachen Umweltfragen im Laufe der letzten Jahre vor die Hunde ging. Auch heute ist wenig Besserung in Sicht. Wenn du deine Liebe zur Umwelt zum Beruf machen willst, ist eine Anstellung als Umwelttechniker für dich interessant.

Nach Abschluss eines Umwelttechnik Studiums und einer Festanstellung erwarten dich ca. 50.000 € im Jahr. Umwelttechniker beschäftigen sich mit Entsorgungen, technischen Maßnahmen zum Gewässer-, Boden-, Lärm- und Strahlenschutz, Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung, Techniken zur Nutzung von erneuerbaren Energien und vielem mehr. Mit dem Start in eine tolle Karriere setzt du dich also gleichzeitig noch für Umwelt und Natur ein.

Trendberuf 2018 Platz 5: Software Entwickler für Virtual Reality-Anwendungen


Virtual Reality ist nicht nur in der Gamingbranche auf dem Vormarsch. Auch was Health Care, Reisen und Edutainment angeht, laufen die Virtual Reality Forschungen auf Hochtouren.

Als Programmierer und Frontend Developer verdienst du im Schnitt 42.800 € im Jahr. Natürlich benötigst du in diesem Beruf bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten, die du dir nur durch ein Studium aneignen kannst.

Trendberuf 2018 Platz 6: Lebensmitteltechniker und Lebensmittelkontrolleur


Auf Platz 6 der Trendberufe 2018 landet ein Ausbildungsberuf und zwar der des Lebensmitteltechnikers beziehungsweise Lebensmittelkontrolleurs. In der Branche kannst du als Kontrolleur oder Unterstützer von Lebensmittelkonzernen fungieren. Auch die Entwicklung neuer Produkte spielt stets eine große Rolle.

Die Regelungen für Unternehmen werden immer strenger und da Verstöße für schwere gesundheitliche Folgen verantwortlich sein können, darf auf Lebensmittelkontrolleure und -techniker nicht verzichtet werden. Nach Beendigung der Ausbildung würdest du ca. 41.200€ im Jahr verdienen.

Trendberuf 2018 Platz 7: Category Manager


Der gängige Weg zu einem Job als Category Manager führt wie bei den meisten Manager-Stellen über ein BWL-Studium. Auch Erfahrungen in der Marktforschung und Unternehmungsberatung oder eine kaufmännische Ausbildung sind bei Bewerbungen gern gesehen.

Der Category Manager gehört vor allem zu den Trendberufen 2018, weil du in diesem Beruf sehr gut verdienen würdest. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei 60.300 €.

Zuständig wärst du bei einem Online Shop beispielsweise für die Preisgestaltungen der Produkte, das Planen und Analysieren der Sortimente, Mechandising-Konzepte und vieles mehr.

Trendberuf 2018 Platz 8: Lehrer für Naturwissenschaften


Insgesamt herrscht in Deutschland ein Lehrermangel. Aber gerade für die Fächer Mathematik, Biologie, Chemie, Informatik und Physik suchen die Schulen händeringend.,

Als Lehrer steigt dein Gehalt an öffentlichen Schulen regelmäßig an. Außerdem kommt es darauf an, an welcher Art von Schule du unterrichtest. An einem Gymnasium kannst du als Naturwissenschaftslehrer ca. 58.900 € verdienen.

Trendberuf 2018 Platz 9: BIM-Manager


Auch vor der Baubranche macht der technische Fortschritt keinen Halt. Durch Building Information Modeling (BIM) können Änderungen an Bauprojekten digital vorgenommen werden, so dass Gebäude genauestens geplant und optimiert werden können.

Als BIM-Manager übernimmst du in einer Führungsposition verschiedene Aufgaben. Zum einen bist du für die Koordination des Informationsflusses zuständig. Zum anderen kontrollierst du die Einhaltung von Datensicherheit und Datenqualität. Im Großen und Ganzen bist du für alles, was die Planungsdaten angeht, verantwortlich. Dies wird im Regelfall mit ca. 50.900 € im Jahr vergütet.

Trendberuf 2018 Platz 10: Feelgood Manager


Bei den Trendberufen 2018 darf der Feelgood Manager keinesfalls fehlen. Durch ein Studium der Psychologie, Soziologie oder BWL mit Schwerpunkt Personalwesen hast du gute Chancen, in den wachsenden Berufszweig einzusteigen.

Feelgood Manager sind in erster Linie für gute Stimmung im Büro und Stressreduzierung verantwortlich. Die Umsetzung sieht in jedem Unternehmen anders aus und das Aufgabenspektrum erstreckt sich von Organisationen für Teamaktivitäten bis hin zur Vermittlung zwischen Angestellten und Vorgesetzten. Immer mehr Unternehmen stellen Feelgood Manager ein, somit ist der Beruf eindeutig auf dem aufsteigenden Zweig.

Die Trendberufe 2018 sind also bestimmt. Wie bereits erwähnt, prognostizieren allerdings viele Branchen ein Wachstum und somit mehr freie Arbeitsplätze für das Jahr 2018. In einigen Wirtschaftszweigen ist dies jedoch nicht der Fall und es werden Kürzungen von Stellen vorausgesagt.

Dazu gehören:

• Banken, Sparkassen und Volksbanken
• Bergbau
• Druckindustrie
• Holzverarbeitung
• Keramische Industrie
• Papierfabriken
• Versicherungswirtschaft

Bildquelle Titelbild: Vielen Dank an JESHOOTS (© JESHOOTS/www.pixabay.com) für dias Bild.

Autorin: Anna Heinze

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