Tipps für die schriftliche Abiturprüfung

Tipps für die schriftliche Abiturprüfung
Wenn euch Leute die das Abi hinter sich haben und längst studieren, sagen, dass das Abi im Vergleich zu einer Klausur an der Uni ein Klacks ist, dann ist das zwar richtig, aber mal ehrlich: Was hilft euch das? Die schriftlichen Abiklausuren sind die umfangreichsten, schwierigsten und wichtigsten Klausuren, die ihr bis dato absolvieren müsst. Dass man da Bammel hat und gar nicht so richtig weiß, was eigentlich auf einen zukommt, ist ganz normal. Und dass das ein Klacks war, könnt ihr ja hinterher immer noch sagen. ;-) Beherzigt ein paar Tipps und Ratschläge und dann werdet ihr auch diese letzte Hürde vor dem Abiturzeugnis meistern.

Vorher: Ganz ruhig!
Dass ihr euch ausreichend und gut auf die schriftliche Abiprüfung, egal in welchem Fach, vorbereiten müsst, ist klar. Damit solltet ihr auch schon ein paar Wochen vorher anfangen und nicht erst am letzten Abend. Da werdet ihr sowieso kaum noch Wissen in euch reinbekommen, weil die Aufregung viel zu groß ist. Lest euch daher am Abend vor der Prüfung in Ruhe nochmal eure Notizen durch, bevor ihr schlafen geht. Mehr ist überhaupt nicht nötig. Und geht nach Möglichkeit nicht noch bis 4 in der Nacht feiern. Das könnt ihr nach den Klausuren machen.

Direkt vor der Klausur gilt es, euch nicht verrückt zu machen. Geht eine Runde spazieren, versucht den Kopf freizubekommen, wer unbedingt noch eine rauchen muss (generell natürlich keine gute Idee!), der muss eben das machen. Versucht einfach, euch zu beruhigen und die Aufregung etwas abzubauen.

Essen und trinken
Nehmt euch ausreichend Essen und Trinken mit in die Prüfung. Natürlich ist es am besten, Obst und Gemüse, Wasser oder Saft dabei zu haben und auf Zuckerbomben wie Cola oder Schokoriegel (die machen nur kurzzeitig fit und dann träge) zu verzichten. Allerdings solltet ihr eure Gewohnheiten auch nicht komplett umstellen. Am besten ist, ihr macht es so wie bei jeder anderen Klausur auch. Sich an seinen üblichen Gewohnheiten zu orientieren, ist hier der beste Ratschlag.

Fragen stellen und den Spicker zu Hause lassen!
Man sollte es nicht extra erwähnen müssen, aber: lasst um Himmels Willen den Spickzettel zu Hause. Das gilt ebenso für euer Smartphone. Betrügen sollte man generell nicht und erst recht nicht in der Abi-Prüfung. Wenn ihr erwischt werdet, war’s das!

Wenn ihr euer Aufgabenblatt bekommt, dann lest euch alles ganz in Ruhe und sorgfältig durch. Wenn ihr Fragen habt oder etwas unklar ist, dann fragt. Der Lehrer wird euch keine Antworten verraten, aber Unklarheiten beseitigen. In Deutsch etwa habt ihr die Wahl zwischen mehreren Aufgaben. Lest euch alles durch und geht kurz im Kopf durch, was ihr bei welchen Aufgaben wisst. Nehmt nicht die auf den ersten Blick einfachste Aufgabe, wenn eine andere für euch viel besser geeignet wäre.

Brainstorming und Zeitplan
Wenn ihr euch entschieden habt, solltet ihr nicht gleich wild drauf los schreiben. Die Abiturprüfung ist lang. Ihr habt Zeit! Beginnt mit einem kleinen Brainstorming. Macht euch einen Schmierzettel und schreibt einige Stichpunkte auf. Dann habt ihr eine hervorragende Grundlage für euren eigentlichen Text und habt auch die Fakten auf dem Schirm, die ihr sonst zwischendurch wieder vergessen hättet. Eine gute Idee ist auch ein kleiner, loser Zeitplan, vor allem im Mathe-Abi. Schaut euch die Aufgaben an und macht euch einen Plan, wie lang ihr ungefähr pro Aufgabe braucht. Wenn ihr nach Ablauf der Zeit nämlich nur die Hälfte geschafft habt, ist das sehr ärgerlich. Eine Uhr solltet ihr natürlich sowieso dabei haben.

Blackout in der Abiprüfung
Keine Panik! Ganz ruhig! Durchatmen! Es ist jedem schon einmal passiert, dass er einen Blackout oder eine Schreibblockade hatte oder Fakten plötzlich weg sind, die man eigentlich weiß. Dann gilt es, bloß nicht zu verkrampfen. Es ist Zeit für eine Pause. Legt den Stift weg, esst einen Apfel, trinkt einen Schluck Wasser, guckt aus dem Fenster. Versucht kurz, euren Kopf frei zu machen und nicht an die Prüfung zu denken, auch wenn es schwer ist. Ihr werdet merken: Nach ein paar Minuten funktioniert es wieder. Und später im Studium werdet ihr dann diejenigen sein, die sagen: „Abiprüfung? Das ist doch kein Vergleich mit einer Hochschulklausur.“

Bildquelle Titelbild: Vielen Dank an S. Hofschlaeger für das Bild (© S. Hofschlaeger / pixelio.de).

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